«Unfall-Rekord im öffentlichen Verkehr» titelt die SonntagsZeitung. Laut der Nationalen Ereignisdatenbank (NEDB) des Bundesamts für Verkehr (BAV) haben sich zwischen 2010 und 2014 im ÖV hierzulande 2395 Personen verletzt.
In absoluten Zahlen entfallen 1349 Verletzte auf den Bus- und Trolley-Verkehr, 298 Personen verletzten sich im Tram und 748 im Bahnverkehr. Bei letzterem sei die Zahl im vergangenen Jahr um 30 Prozent gestiegen, bei der SBB alleine gar um 50 Prozent, schreibt die Zeitung, ohne konkrete Zahlen zu nennen oder die Daten ins Verhältnis zur steigenden Zahl oder das steigende Alter der Passagiere zu setzen. Nicht eingerechnet in der Statistik sind Bahnsuizide, grosse Zugskollisionen, Busunfälle oder Entgleisungen.
Gefahr lauert demnach insbesondere beim Ein- und Aussteigen (über tausend Verletzte) sowie beim Bremsen oder Gasgeben von Bus und Tram: 785 Personen zogen sich dort Verletzungen zu, weil sie sich nicht angemessen festhielten.
Fast 2400 Verletzte in vier Jahren in Bahn, Bus und Tram – das ist ein Bruchteil der Zahl jener, die sich im Strassenverkehr verletzen. Das Bundesamt für Statistik zählte alleine im Jahr 2014 auf Schweizer Strassen 17'803 Unfälle. Dabei wurden 4043 Personen schwer und 17'478 leicht verletzt, macht insgesamt 21'521. In einem Jahr. 243 Menschen starben. (kad)
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