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SBB schliessen Schalter an sechs weiteren Zürcher Bahnhöfen

ZUM SBB-REISEZENTRUM IN ZUERICH OERLIKON STELLEN WIR IHNEN HEUTE, DONNERSTAG, 18. JANUAR 2018 FOLGENDES NEUES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG --- An SBB employee is working at a counter in the SBB Travel  ...
Das Billett am Schalter kaufen: Bald an sechs weiteren Zürcher Bahnhöfen nicht mehr möglich. Bild: KEYSTONE

SBB schliessen Schalter an sechs weiteren Zürcher Bahnhöfen

05.08.2024, 17:33
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Die SBB machen die Schalter an den Bahnhöfen Andelfingen, Bauma, Bubikon, Dielsdorf, Pfäffikon ZH und Wald per 1. Januar 2025 zu. Die Umwandlung in Bahnhöfe mit Selbstbedienung begründen sie mit den sehr tiefen Frequenzen und Billettverkäufen an diesen Standorten.

Die SBB hätten den Auftrag, wirtschaftlich und haushälterisch mit den öffentlichen Mitteln umzugehen, halten sie in einer Mitteilung vom Montag fest. Gerade in kleinen Reisezentren würde die Zahl der Kundinnen und Kunden stark abnehmen.

Bereits per 1. Juli 2022 schlossen die SBB im Raum Zürich die Schalter an den Bahnhöfen Dietlikon, Hinwil, Kloten, Männedorf und Oberwinterthur. Schon damals verwiesen sie darauf, dass 95 Prozent der Billettkäufe über digitale und andere selbstbediente Kanäle stattfinden.

Der Billettkauf bleibe über verschiedene Kanäle weiterhin «einfach möglich», schreiben die SBB deshalb auch in ihrer Mitteilung vom Montag. Und sie verweisen darauf, dass sie seit 2022 in der Region Zürich ihre mittleren und grossen Reisezentren erneuern und veränderten Kundenbedürfnissen anpassen.

(hah/sda)

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57 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Knut Knallmann
05.08.2024 19:10registriert Oktober 2015
Machen wir doch einen Deal: Ihr macht die kleinen Standorte dicht und dafür kriegen wir endlich das komplette Ticketsortiment inkl. internationale Billete und Sitzplatzwahl in der App und auf der Webseite. In meinem Umfeld geht KEINER ins Reisezentrum, weil er gerade Spass daran hat 20 Minuten anzustehen, sondern weil er keine andere Wahl hat.
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Madison Pierce
05.08.2024 18:00registriert September 2015
Ich würde begrüssen, wenn zuerst die Digitalisierung ausgebaut und dann erst der Abbau von Schaltern geprüft würde. Zumindest in meinem Umfeld geht man nicht an den Schalter, weil man Billette lieber dort kauft als online oder am Automaten, sondern weil man dazu gezwungen wird.

Kinder-Mitfahrkarte kaufen? Geht nur am Schalter. Platzwahl bei Reservation von Nachtzug? Nur am Schalter. Internationales Velobillett? Nur am Schalter.
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Urmel
05.08.2024 18:34registriert Juli 2015
Eine Gratwanderung. Einerseits der Kostendruck (der definitiv besteht). Andererseits die Kundenbedürfnisse.

Ich verstehe den Abbau aus der Kostensicht, frage mich aber, ob die Alternativen für nicht-digitale Kunden wirklich ausreichend ist.

Meine Mutter ist extrem froh, hat sie "ihren Schalter" noch. Die Automaten sind zu komplex für sie. Aber sie will weiterhin möglichst selbstständig mobil sein.
Genau diese Menschen dürfen die ÖV-Unternehmen nicht aus dem Fokus verlieren, sonst verkleinert sich ihr Bewegungsradius massiv und ihr Leben wird auch "kleiner".
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