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Vermisste Schaffhauser Teenager «wollten schon länger fliehen»

Vermisste Schaffhauser Teenager «wollten schon länger fliehen»

17.02.2024, 15:4321.02.2024, 12:03
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Seit Freitag werden in Beringen, Schaffhausen vier Teenager zwischen 13 und 15 Jahren vermisst. Sie sind nicht wie gewohnt in der Schule aufgetaucht. Die Polizei vermutet, dass sie gemeinsam unterwegs sind.

Nun melden sich die Freundinnen der zwei vermissten Mädchen zu Wort. Diese vermuten, «dass Dario, Léonard, Zoe und Emilia auf dem Weg nach Spanien sind», wie «20 Minuten» berichtet.

Die Freundinnen «haben Angst um die vier», sie selbst hätten beide keine Ahnung, wo sie sich befinden. Die zwei Jungs hätten schon länger darüber geredet, nach Portugal «abzuhauen». Dafür würde aber das Geld von Dario und Léonard nicht reichen, meinten die Freundinnen gegenüber «20 Minuten»: «So weit werden sie es mit dem wenigen Geld, das sie haben, wahrscheinlich gar nicht schaffen.»

Allerdings: An der Vermutung, dass die vier Jugendlichen nach Spanien unterwegs sind, gibt es auch Zweifel. Offenbar gibt es Gerüchte, wonach Spanien nur eine «Tarnung» ist und sie eigentlich nach Ungarn fahren.

Hinterliessen Abschiedsbriefe

«Mitschülerinnen und Mitschüler haben am Donnerstagabend noch Nachrichten von den Jugendlichen erhalten», schreibt «20 Minuten». Zoe habe mehreren Freunden «Ich liebe dich» geschrieben. Ausserdem fragten Zoe und Emilia ihre Klassenkameraden nach ihren Adressen, um ihnen vor ihrer Abreise noch Briefe zu schicken. Diese wurden laut «20 Minuten» bereits der Polizei übergeben.

Die Schaffhauser Polizei sucht nach den vermissten Teenagern. Wer Hinweise über den Aufenthaltsort der Jugendlichen hat, soll sich über die Telefonnummer 052 624 24 24 melden.

(cmu)

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89 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ricolato
17.02.2024 16:04registriert Juni 2023
Das habe ich mit 14 Jahren per Autostop mit zwei Schulkameraden gemacht. Im alten Hafen von Marseille wo wir nach einer überfahrt nach Marokko suchten, wurden wir von der Polizei erwischt. Per Interpol ausgeschrieben waren wir, weil uns eine Frau belauscht hat und der Polizei meldete. Aber solange vier Kollegen miteinander fehlen, hoffe ich das man sich keine grossen Sorgen machen muss, dass ein Gewaltverbrechen geschehen ist.
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Kolleg_Essig
17.02.2024 15:48registriert Mai 2016
Hoppla, das ist der Freiheitsdrang aber gross. Hoffen wir, dass das gut ausgeht.
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Zürischnurre
17.02.2024 16:48registriert Februar 2016
14.! Die armen Eltern, die werden Todesängste ausstehen.
Hoffen wir, dass die Joggels gesund nachhause kommen/ geholt werden.
Meine flapsige Art gilt natürlich nur, wenn sie aus jugendlichem Überschwang abgehauen sind, nicht wenn sie, wie im Titel beschrieben, Grund zur „Flucht“ hatten.
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