Heute musste sich Didier Cuche vor einem Polizeigericht in La-Chaux-de-Fonds verantworten. Grund: Das ehemalige Schweizer Ski-Ass soll nicht nur eine veritable Sufffahrt hingelegt haben, ihm werden insgesamt sieben Strassenverkehrs-Vergehen vorgeworfen.
Der 41-jährige Cuche nahm nach der rund zweistündigen Verhandlung gegenüber der Presse Stellung zu den Ereignissen vom 20. Juni 2014: «Ich war bei Freunden an einem Grillfest und hatte höchstens zwei Glas Rotwein getrunken. Auf der Heimfahrt, ungefähr um Mitternacht, musste ich einem Tier ausweichen und baute einen Selbstunfall ohne Sachschaden.» Danach sei er nach Hause gefahren und wollte tags darauf, an einem Sonntag, die Polizei telefonisch informieren. Doch es kam nur der Anrufbeantworter.
Geht es nach dem Gusto der Staatsanwaltschaft, soll Cuche zu einer Busse von 6900 Franken und eine auf zwei Jahre bedingte Geldstrafe in der Höhe von 30'000 Franken verknackt werden. Cuche zeigte sich nach der Verhandlung zufrieden: «Es wurde klar, dass ich non-alkoholisiert und in einem fahrtüchtigen Fahrzeug unterwegs war.» Auf die Frage, ob er den Vorfall bereue, sagt er: «Ich kann nicht etwas bereuen, das ich nicht absichtlich gemacht habe.» (tat/sda)