Es ist keine Überraschung: Die Kantonspolizei verzichtet auf den Einsatz ihrer neuen Überwachungssoftware «Galileo», die sie für knapp eine halbe Million Franken gekauft hatte. Dies bestätigt eine Sprecherin gegenüber Blick.ch: «Wir verwenden die Software auch nicht mehr». Der Entscheid sei heute gefallen.
Nachdem die italienische Firma Hacking Team, die Galileo programmiert hat, Opfer eines Hacker-Angriffs wurde, ist der Quellcode des Handy-Trojaners ins Netz gelangt – wie watson bereits berichtete, wurde er darauf unbrauchbar: Antiviren-Hersteller könnten das Programm in ihre Liste aufnehmen, worauf sich Zielpersonen vor einer Überwachung schützen könnte.
Ausserdem sind weitere Sicherheitsbedenken aufgetaucht: Galileo soll eine sogenannte Backdoor haben, mit der sie ohne Wissen des Kunden – in diesem Fall die Kapo Zürich – darauf zugreifen könne. (rey)