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Wetter Schweiz: Bund weitet Hitzewarnung auf das gesamte Flachland aus

Bund weitet Hitzewarnung auf das gesamte Flachland aus

17.08.2023, 12:5617.08.2023, 21:34
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Es wird heiss in der Schweiz. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) hat am Donnerstag vor einer markanten Hitzewelle ab dem kommenden Wochenende mit lokalen Temperaturen von bis zu 35 Grad gewarnt.

Meteo Schweiz hat die Hitzewarnung massiv ausgeweitet.
MeteoSchweiz hat die Hitzewarnung massiv ausgeweitet.Bild: meteo schweiz

Für die gesamte Schweiz gilt ab Samstag und bis und mit Mittwoch kommender Woche unterhalb von 800 Metern über Meer die Gefahrenstufe 3. Diese beinhaltet laut Angaben von MeteoSchweiz ein erhebliches Risiko für Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein für Menschen.

Waadt lanciert Hitzewellenplan

Der Kanton Waadt lancierte am Donnerstagabend den Hitzewellenplan über den Warndienst Alertswiss des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (Babs). Das Ministerium für Gesundheit und Soziales in Lausanne mahnt dort, sich vor der Hitze zu schützen und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen; ausserdem sollten körperliche Anstrengungen vermieden und Körper und Wohnung möglichst kühl gehalten werden.

Bereits am Freitag werden lokal Temperaturen von bis zu 33 Grad erwartet, wie dem Portal von MeteoSchweiz zu entnehmen war. Die Höhepunkte der Hitzewelle werden laut dem privaten Wetterdienst MeteoNews am Samstag und gegen Mitte der kommenden Woche erwartet. Dabei sind laut dem Wetterdienst lokal und vor allem in höheren Lagen auch absolute Rekordwerte möglich.

Rekordhohe Nullgradgrenze erwartet

Unter anderem erwartet MeteoNews, dass die Nullgradgrenze bis zur Nacht auf den kommenden Montag auf über 5100 Meter über Meer steigt. Damit könnte der bisherige Rekord von 5184 Meter vom 25. Juli 2022 in Payerne VD geknackt werden. Mit den Extremtemperaturen der kommenden Tage würden zudem auch die Gletscher durch eine verstärkte Eisschmelze noch mehr in Mitleidenschaft gezogen.

Weiter verschärfe sich auch die Trockenheit, da der August insbesondere in der Westschweiz sowie in Teilen des Wallis und des Tessins deutlich zu trocken war. Dies äussere sich unter anderem in der aktuell grossen Waldbrandgefahr in Teilen des Wallis und in Genf. Unter anderem hat die nationale Alarm-App Alertswiss des Bundesamts für Bevölkerungsschutz (BABS) bereits am Donnerstag eine Warnung vor Waldbränden für Teile des Kantons Genf herausgegeben. (sda)

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78 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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BigBadaBum
17.08.2023 13:03registriert April 2020
An alle SVPler: legt zur Sicherheit die langen Unterhosen bereit, ist bestimmt wieder eine politisch motivierte Wetterlüge der SRG.
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Soporpa
17.08.2023 14:11registriert Mai 2021
Finde ich übrigens einen super Service vom Bund, bei diesen Temperaturen Warnungen herauszugeben. Somit können sich schwächere Mitmenschen besser schützen. Dies wird in anderen Ländern, z.B. Italien, schon lange so gehandhabt.

Leider haben wieder viele Schweizer:innen das Gefühl (im Qualitätsblatt der TX Group bereits Kommentare im 3-stelligen Bereich...), der Bund möchte uns was vorschreiben. Kann ja jede/jeder mit dieser Info machen, was sie/er möchte. Bei 34°C ohne Sonnencreme für 8 Stunden an der Sonne brutzeln oder sich zu Hause einsperren. Jedem Tierchen sein Plaisierchen.
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Charon_Calderone
17.08.2023 14:20registriert März 2020
In meinem Umfeld höre ich viele Sonnenanbeter, die sich sehr über die Hitze freuen. Tut mir leid, aber nicht jeder geniesst diese Wärme/Hitze und nicht jeder kann einfach flexibel frei nehmen und sich Abkühlung verschaffen oder sich verschanzen. Ich geh nun einen Regentanz aufführen und ein Ritual vollziehen, damit wenigstens die Temperaturen wieder ins gemässigte sinken. Am besten die kühlen, nassen Tage herbeiführen, das wäre noch besser! Wer dies auch möchte ist gerne eingeladen meinem Beispiel zu folgen! :) :) :)
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«Die SNB ist mitschuldig an dem Leid, das uns angetan wird»
Orlando Carriqueo wollte am Freitag an der Generalversammlung der Schweizer Nationalbank eine Rede halten und erklären, warum die SNB für das Leid, das den Mapuche in Argentinien widerfährt, verantwortlich ist. Die SNB verweigerte ihm den Zutritt. Darum sagt er im Interview, was die Schweizer Bevölkerung über die Geschäfte der SNB wissen muss.

Sie sind den ganzen Weg von Argentinien nach Bern gereist für nur drei Minuten Redezeit, die Sie an der Generalversammlung der Schweizer Nationalbank (SNB) beanspruchen wollten. Die SNB hat Ihnen den Zugang am Freitag allerdings verwehrt. Sie seien nicht befugt, an der GV zu sprechen. Wie geht es Ihnen nach dieser Nachricht?
Orlando Carriqueo: Ich bin nicht überrascht. Ich habe erwartet, dass man uns keinen Zugang gewähren wird, obwohl wir von der Klimaallianz alle entsprechenden Unterlagen, Bevollmächtigungen und Unterschriften vorweisen konnten.

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