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Schweiz: Juso fordert bessere Bedingungen in der Berufslehre

Juso fordert zehn Wochen Ferien für Lehrlinge

21.04.2024, 19:22
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Nicola Siegrist, Praesident JUSO, spricht bei der Jahresversammlung der JUSO, am Samstag, 17. Februar 2024 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Juso-Chef Nicola Siegrist bei der Jahresversammlung der Juso in Februar 2024.Bild: keystone

Die Delegierten der Jungsozialistinnen und -sozialisten Schweiz (Juso) fordern einen Mindestlohn, den Teuerungsausgleich und eine bessere Betreuung in der Berufslehre. Zudem fassten sie die Parolen für die Abstimmungen vom 9. Juni und verabschiedeten Resolutionen zu internationalen Themen.

Der Mindestlohn für weibliche und männliche Lehrlinge sollte im ersten Lehrjahr 1000 Franken im Monat betragen, teilten die Juso am Sonntag mit. Hinzu kommen sollten zehn Wochen Ferien. Zu viele Lehrlinge würden schlecht bezahlt und schlecht betreut, hiess es zur Begründung.

Zugleich forderten die Juso die Regulierung und letztendliche Zerschlagung von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen wie etwa bei Uber. Zur 13. AHV-Rente müsse eine 13. IV-Rente kommen, lautet eine weitere Forderung der Jungpartei.

Bei der Abstimmung vom 9. Juni empfehlen die Juso ein Ja zur Prämienentlastungsinitiative ihrer Mutterpartei und ein Nein zur Kostenbremseinitiative der Mitte. In den verabschiedeten Resolutionen rief die Partei zu einem Stopp der militärischen Zusammenarbeit mit Israel auf und forderte ein Ende der Ausbeutung im Ostkongo, ein Verbot von Konversionsmassnahmen sowie ein Nein zum Freihandelsabkommen mit Indien. (sda/lyn)

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77 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Albert Anker
21.04.2024 21:24registriert April 2021
Die JuSo's beherrschen es perfekt: fordern !!! Und dies endlos und auf penetrante, unsinnige Art. Keiner dieser angehenden Politiker hat Ahnung, wie Geld erarbeitet wird. Von den Nöten junger "Normalo-Familien" haben sie noch gehört. Aufgewachsen in wirtschaftlich guten Verhältnissen leben sie in geschützten Situationen. Leider fällt es immer schwerer, diese jungen Leute als vollwertig einuustufen.
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FreiSchnauze
22.04.2024 00:23registriert April 2021
Die Lehre sollte eine Angewöhnung an den Arbeitsalltag und nicht eine Weiterführung der Schule sein.
Das versteht wohl nur Menschen die in ihren Leben jemals gearbeitet haben.
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Der Beukelark
22.04.2024 06:22registriert Januar 2016
Ob die JUSOS wissen, wie sich eine Lehre anfühlt? Ich fand das die lockerste Zeit in meiner Berufslaufbahn. Genug Abwechslung zwischen Schule und Arbeit, noch nicht wirklich viel Verwantwortung und man lernt in der Regel einfach spannende Dinge. Druck habe ich damals noch keinen gespührt. Und hatte genug Energie für Sport und Ausgang nebenher. Klar ist meine Erfahrung und es gibt bestimmt auch andere. Verstehe die Forderung trotzdem nicht ganz. Es ist besser, wenn man sich mit dem „Lehrlingsbonus“ an 4-6 Wochen Ferien gewöhnt, anstatt danach von der Realität überfordert zu sein.
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