Zwar ist noch keine Vakanz im Vizepräsidium der SP Schweiz öffentlich bekannt. Sollten Mattea Meyer und Cédric Wermuth jedoch im April als Nachfolger für den zurücktretenden SP-Präsidenten Christian Levrat gewählt werden, kandidiert die Zürcher Nationalrätin als Vizepräsidentin. «Ich will Teil einer Mission sein», sagt Jacqueline Badran im Interview mit dem «SonntagsBlick». «Und die beiden haben eine, die ich teile.» Die Partei brauche nun «einen radikalen Wechsel». Darum habe sie sich nach längeren Gesprächen mit dem deutschschweizer Kandidierenden-Duo schliesslich für eine Vizepräsidiums-Kandidatur entschieden.
Als neue mögliche SP-Präsidentin hatte sich Badran, die ein eigenes IT-Unternehmen führt, früher schon aus dem Rennen genommen. Unter Christian Levrat besteht das Vizepräsidium der SP Schweiz laut deren Internetseite derzeit aus Marina Carobbio (TI), Barbara Gysi (SG), Beat Jans (BS), Tamara Funiciello (BE) und Ada Marra (VD). Bislang ist nicht bekannt, dass eine dieser Personen auf das Amt verzichten will.
Nebst Wermuth/Meyer Interesse an einer Kandidatur für das SP-Präsidium angekündigt haben bislang die Nationalräte Angelo Barrile (ZH) und Mathias Reynard (VS) sowie die Nationalrätinnen Franziska Roth (SO) und Priska Seiler Graf (ZH). Zudem haben im Tessin zwei Mitglieder des Grossen Rates eine Tandem-Kandidatur angekündigt. Laura Riget und Fabrizio Sirica versprechen im Interview mit der Zeitung «La Regione» bei einer Wahl «weniger im Bundeshaus und mehr auf der Strasse» zu sein und überhaupt die SP wieder «profiliert linker» positionieren zu wollen. (sat/bzbasel.ch)
Zusammen könnten sie die SP von der Kompromisspartei wieder zu einer linken Partei machen. Zu einer, die nicht nur für die Entlastung der Familien politisiert, sondern gegen den Abbau des Sozialstaates kämpft. Und wenn sie erste Erfolge verzeichnen, könnten auch die Leute, die sich vom Staat nicht mehr vertreten fühlen merken, dass sie doch eine Partei haben. Einen Versuch ists wert!
Mit einer solchen "Dreier-Linie" (Zwei linke Sturmspitzen, Eine weiblich und Eine männlich, verstärkt durch eine leicht zurückhängende Jaqueline Badran, die als Libera die Bälle vom Zentrum aus verteilen und manchmal genial-überraschend zuspielen könnte, würde mich die SP mehr denn je begeistern!
In diesem Zusammenhang möchte ich mich selber hier als "alternativer Wassermelonen-Grüner" outen: Innen grün, aussen rot.