Übersetzt für die Menschen ausserhalb des Bachelorette-Universums heisst das: «Lasst uns den ganzen Mist vergessen.»
Und dann flogen alle nach Hause und wenn sie nicht gestorben sind, dann ...
... Leider nein. Wir sind schliesslich nicht zum Spass hier. Es geht um Andrina. Um die grosse Liebe zu Andrina. Um Gefühle so gross wie Jays Muskeln.
Obwohl die nicht immer so gross waren. Einst war Jay nämlich eine Bohnenstange. Ein Mobbingopfer gar. Und dann, zack, kam die Verwandlung in einen selbst ernannten Showman. Jay wollte fortan nur noch im Mittelpunkt stehen, «damit's nie wieder so wiit chunt». Nur ist es leider so, dass man durchaus auch im Mittelpunkt gemobbt werden kann.
Jedenfalls will Andrina jetzt endlich den wahren Jay sehen. Dieses italienische Innere, das er schon seit Anbeginn dieser Sendung beschwört. Von Mikes italienischer Innerlich- wie Äusserlichkeit dagegen hat sie genug gesehen.
Er hat sich einfach zu wenig dafür entschuldigt, dass er beim Wine-Tasting Wine getastet hat, während sie ihn und die anderen Jungs stundenlang versetzte, um deren Treue hinterhältig mit einer Kellnerin zu testen.
Was für ein Charakterlump aber auch! Denn, wie wir alle wissen:
Jay wiederum hat seine Verteidigung ziemlich ausgefuchst auf dem Gruppendruck aufgebaut:
Und während Jay ganz stark seine Schwachheit zugab, paddelte Dragan in seinem Kanu zielsicher in einen Baum.
Doch das machte gar nichts, weil nicht einmal das Knochenorakel eine zwingende Kanutauglichkeit aus dem toten Poulet herauslaus. Bei Massimo allerdings sah sie fatalerweise eine gewisse Unsicherheit. Nicht in Sachen Kanu, aber in Sachen Liebe.
Er sei gar nicht bereit dafür!
Und damit war Massimos rosenlose Zukunft auch schon besiegelt. Dabei hat er doch alles so mystisch gefunden, die Felsen, den Gesang des Orakels und überhaupt, sodass er beim ganzen Hühnerknochengeklimper sofort Hühnerhaut bekam.
Danilo hingegen war auch ohne Knochenorakel eine Offenbarung. Er sei nämlich gar kein «Fuckboy», sondern das pure Gegenteil.
Er sei ein freier Mensch und als solcher habe er sich partout nicht ausleben wollen. Stattdessen hat er Untreue und Aggressionen über sich ergehen lassen. Dieser Sturm fehlgeleiteter Eifersucht hat ihn sogar ein T-Shirt gekostet, geradezu zerfetzt wurde es von fiesen furiosen Krallen. Geblieben ist er trotzdem, denn er wollte die Liebe retten. Bis er gemerkt hat, dass er sich vielleicht besser selbst rettet.
Und jetzt will Danilo eben besagten Stein über die verflixte Wette legen, die er mit Jay geschlossen hat. Denn obwohl er der Gewinner ist – er hat Andrina als erster geküsst –, will er nun nicht mehr, dass Jay (Lo) in einem Röcklein sein Zimmer putzt.
Danilo ist jetzt nämlich verliebt in Andrina – sprich, seit dem Kuss sei etwas in ihm «usbroche» (Herpes, eventuell?). Und auch Jay fällt jetzt ein Stein vom Herzen, nicht nur, weil er den Frauenkleidern entronnen ist, sondern auch wegen Andrina. Sie habe so eine dumme Wette nicht verdient.
Und während Andrina mit dem furchtlosen Willy und dem charmant-amüsanten Bodensee (Cedric) 180 Meter in die Tiefe springt, wähnt sich Levin schon im Finale.
Levin: «Wer gsehsch, abgesh vo eus, als Favorit?»
Champagnerhaar (Kenny): «Also, jetzt abgseh vo mir gseh ich niemert als Favorit.»
Bäm.
Und abgesehen davon: Kann, wer so dasitzt wie Levin, überhaupt ein Favorit sein?
Erst dachten wir: nein. Niemals. Doch eine eingehende Recherche belehrte uns eines besseren.
Fabio ist übrigens mitsamt seiner würzigen Stimme aus der Versenkung aufgetaucht und hat sich sofort in sein erstes Einzeldate gestürzt. Und es war die reinste Heidi-und-Elefantenpeter-Romantik!
Sie fütterten die furzenden grauen Riesen und buchten gedanklich schon ihren ersten Hawaii-Trip.
Deshalb bekam Surfer-Fabio auch eine Rose und sogar der ungeküsste Jay nahm feierlich die seinige entgegen. Für sein Gruppenzwang-Erliegen bekam er sie wohl kaum, also muss es dieses engste Hemd aller bisherigen und noch kommenden Zeiten gerichtet haben, in das er sich in der Schicksalsnacht hineinzwängte.
Der weitaus besser gekleidete Willy, Willy der Furchtlose, Willy mit der coolen Sonnenbrille ging hingegen leer aus, weil Andrina in der Bungee-Jumping-Extrem-Situation nicht das fühlte, was sie eben hätte fühlen müssen. Dafür hat sie dieses Fehlende beim Bodensee umso mehr gespürt, und das freut uns wiederum.
Denn: #TeamBodensee!
- Jeder fuckboy,immer 😂