Der in Rapperswil-Jona SG wohnende Jorge Lemann lebt bescheiden, Fastfood mag er nicht und auch Alkohol trinkt der 76-jährige Patron keinen. Dies, obwohl er mit dem Kauf von unter anderem Burger King, dem Ketchup-Hersteller Heinz oder den Anteilen am weltgrössten Bierkonzern Anheuser-Busch Inbev zum Multi-Milliardär wurde.
Aktuell besitzt Lemann gemäss dem US-Wirtschaftsmagazin «Forbes» dank einem guten Start ins Geschäftsjahr 2016 ein Vermögen von umgerechnet 30 Milliarden Schweizer Franken – also rund 3 Milliarden mehr als noch vor einem halben Jahr!
Damit ist er definitiv der reichste Schweizer, denn der 90-jährige Ikea-Gründer Ingvar Kamprad (über 40 Milliarden Franken Vermögen) lebt seit kurzem wieder in seiner Heimat in Schweden.
Jorge Lemann ist der Sohn eines von Langnau im Emmental nach Brasilien ausgewanderten Käsehändlers und ging nach seinem Studium nach Genf, wo er einen Praktikumsplatz bei der Credit Suisse erhielt.
Viel lieber spielte er jedoch Tennis, wurde sogar Schweizer Meister, schaffte es 1962 ins Schweizer Davis-Cup-Team und spielte in Wimbledon und in Paris am Roland Garros Grand Slam. «Als ich realisierte, dass ich es nicht unter die zehn Besten schaffe, gab ich meine Tenniskarriere auf», sagte er in einem Interview mit der «Bilanz». Danach startete er als Finanzinvestor durch.
Doch noch heute ist der schweizerisch-brasilianische Doppelbürger Jorge Lemann ein grosser Tennisfan und ein guter Freund von Roger Federer (34) und dessen Familie. Und so wird Federer mit seiner Entourage während der Olympischen Sommerspiele im kommenden August in Rio de Janeiro angeblich in Angra dos Reis wohnen. In der beliebten Hafen- und Ferienstadt, die rund 150 Kilometer westlich von Rio liegt, besitzt Jorge Lemann unzählige Luxus-Immobilien und selbst eine Riesenvilla.
Noch fehlt Federer jedoch die Sonderbewilligung der lokalen Behörden, um mit dem Helikopter zu den Spielen anfliegen zu können, denn mit dem Auto dauert der Transfer von Angra dos Reis nach Rio bis zu sechs Stunden. Jorge Lemann höchstpersönlich will sich nun für seinen Freund einsetzen – koste es, was es wolle.
Bisher habe ich gar nicht gehört, dass er verarmt ist.
Dies hier ist beschämend für all jene, die krampfen und es doch kaum fürs Existenzminimum reicht.
Da kommt doch etwas Neid auf ;-)!