Es war ein unterhaltsamer Cupfinal im Zürcher Letzigrund, den die Teams den Zuschauerinnen und Zuschauern boten: Chancen auf beiden Seiten und ganze fünf Tore bekamen sie zu sehen. Das entscheidende erzielte Servettes Rimante Jonusaite in der 68. Minute. Beim 3:2 für die Genferinnen, die ihren Titel aus dem Vorjahr damit verteidigen konnten, blieb es.
Eine schwer verdauliche Niederlage, das ist klar. Doch die Worte, die YB-Trainerin Imke Wübbenhorst nach dem Schlusspfiff über die Gegnerinnen und das Schiedsrichtergespann verlor, scheinen auch in diesem Kontext grenzwertig. Die Deutsche wütete im Interview mit SRF:
YB-Trainerin Imke Wübbenhorst war vermutlich ein bisschen sauer nach dem verlorenen Cupfinal 😤 pic.twitter.com/qJwxuAInxI
— Nik Dömer (@nikdoemer) April 20, 2024
Ihr Team, bei dem sechs junge Schweizerinnen auf dem Platz gestanden seien, hätte trotz mangelnder Erfahrung grossartig gekämpft und sich phasenweise mehr Torchancen erarbeitet. «Wir hätten es mehr verdient», so Wübbenhorst.
Ebenfalls keine Freude hatte die YB-Trainerin an der Leistung des Schiedsrichterteams. «Die mit Abstand unfairste Mannschaft in der Liga kriegt in diesem Spiel keine Karte», bemängelte sie. Und besonders eine Szene stiess ihr sauer auf:
Sie hätte sich gewünscht, dass «wir auch mal Glück haben und Schiedsrichterinnen mit Arsch in der Hose, die so ein Ding auch mal pfeifen.»
Gegen Schluss des Platzinterviews bekommt Wübbenhorst ihre sichtliche Enttäuschung dann unter Kontrolle. Sie anerkennt die Leistung Servettes und erklärt, dass diese gegen Spielende «gut und abgezockt» gespielt hätten. Zuvor hatte sie zudem bereits eingeräumt:
(con)
Aber das mag ich am Frauenfussball generell, da es hier (noch) nicht wie bei den Männern um Schauspielkunst geht und die Frisuren nicht im Fokus des Interessens stehen …