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Gemeinde Zollikon gibt im Streit um Rad-WM-Entschädigung auf

Bronze medalist Mathieu van der Poel of Netherlands, left, crosses the finish line ahead of Remco Evenepoel of Belgium, center, and Marc Hirschi of Switzerland, right, during the Men Elite Road Race a ...
Das OK der Rad-WM in Zürich hatte mehreren Gemeinden mitgeteilt, dass es die Mehrkosten, die den Gemeinden wegen des Grossanlasses vom vergangenen Herbst entstanden sind, nicht übernehmen werde.Bild: keystone

Gemeinde Zollikon gibt im Streit um Rad-WM-Entschädigung auf

12.02.2025, 13:3912.02.2025, 13:39
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Die Gemeinde Zollikon verzichtet auf einen Rechtsstreit mit dem Organisationskomitee der Zürcher Rad WM. Die Kosten für ein juristisches Verfahren wären höher als der offene Betrag von 18'000 Franken, um den die Gemeinde mit dem OK streitet.

Man müsse auch mal Fünfe gerade sein lassen, sagte der Gemeindepräsident Sascha Ullmann am Mittwoch gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von SRF 1. Der Rad-WM-Sonntag sei ja ein super Erlebnis gewesen. Dann koste dieser halt 18'000 Franken, sagte Ullmann weiter.

Andere Gemeinden wollen hingegen noch nicht aufgeben. Erlenbach etwa listete die Ausgaben erneut detailliert auf und schickte dem OK eine Rechnung. Zumikon prüft noch rechtliche Schritte.

Kosten für Feuerwehr-Pikett

Das OK der Rad-WM in Zürich hatte mehreren Gemeinden im Januar mitgeteilt, dass es die Mehrkosten, die den Gemeinden wegen des Grossanlasses vom vergangenen Herbst entstanden sind, nicht übernehmen werde. Es gebe keine Rechtsgrundlage dafür, hiess es.

Bei den betroffenen Gemeinden kam die Absage schlecht an. Die Gemeinde Zumikon beispielsweise schickte der Rad-WM eine Rechnung über 51'000 Franken. Da die Rennstrecke direkt am Feuerwehrdepot vorbeiführte und dieses nicht erreichbar war, musste die Gemeinde eine Pikett-Truppe organisieren, die vor Ort blieb. Nur so konnte die Einsatzbereitschaft sichergestellt werden.

Erlenbach fordert eine Erstattung in Höhe von etwa 25'000 Franken. Die Gemeinde hatte Ausgaben für Informationsmassnahmen und den Betrieb einer Hotline. Zudem war das Gemeindehaus am Abstimmungssonntag nicht zugänglich, so dass für das Wahlbüro ein alternativer Standort gefunden werden musste. (sda)

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