Hediger befuhr in Begleitung eines weiteren Schneesportlers am Montag um 13.15 Uhr eine geschlossene Piste, wie es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Graubünden hiess. Als sie die geschlossene Piste verliessen, wurde Hediger in einem Abhang von einer Lawine erfasst.
Swiss-Ski trauert um Sophie Hediger
— SwissSkiTeam (@swissskiteam) December 24, 2024
Sophie Hediger, Mitglied der Snowboardcross-Nationalmannschaft, ist am Montag bei einem Lawinenunglück in Arosa im Alter von erst 26 Jahren ums Leben gekommen.https://t.co/RaUtOorcYC pic.twitter.com/ChMbXHugCm
Ihr Begleiter habe die Rettungskräfte benachrichtigt und sich auf die Suche nach der Verschütteten begeben. Diese konnte gegen 15.30 Uhr geortet und schliesslich aus den Schneemassen geborgen werden. Die Reanimation musste später laut der Polizei auf dem Lawinenfeld erfolglos abgebrochen werden.
Im Einsatz standen Retter des Schweizerischen Alpen Clubs (SAC) sowie Lawinensuchhunde, die Rega, Angestellte der Bergbahnen Arosa Lenzerheide und Mitglieder der Alpinpolizei. Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat zusammen mit der Kantonspolizei Ermittlungen aufgenommen.
Der Schweizer Skiverband Swiss-Ski teilte am Dienstag mit, dass es sich bei der im Polizeicommuniqué erwähnten Snowboarderin um Sophie Hediger handelt. Die 26-Jährige hatte in Arosa laut Swiss-Ski eine zweite Heimat gefunden.
«Wir sind fassungslos und in Gedanken bei Sophies Familie, der wir unser tiefstes Beileid aussprechen», sagt Walter Reusser, CEO Sport von Swiss-Ski, laut Communiqué. Bei Hediger handelte es sich laut dem WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) um die erste Lawinentote der laufenden Wintersaison.
Die in Horgen ZH geborene Hediger hatte zum Beginn der Saison 2018/2019 im italienischen Cervinia ihr Debüt im Snowboard-Weltcup gegeben. In der vergangenen Saison hatte Hediger ihre ersten beiden Weltcup-Podestplätze erreicht.
Bei der WM-Hauptprobe in St. Moritz GR war sie Zweite geworden; an den Heim-Weltmeisterschaften im Engadin im kommenden März eine Medaille zu gewinnen, war einer ihrer sportlichen Träume. Einen anderen hatte sie sich mit der Olympia-Teilnahme 2022 in China erfüllen können. (sda)