Die SP-Politikerin Eva Herzog ist am Montag als erste Baslerin zur Ständeratspräsidentin gewählt worden. Mit der Wahl Herzogs hat die SP zum zehnten Mal seit 1919 das Ständeratspräsidium inne. Herzog ist die sechste Frau, die das Amt innehat.
Herzog tritt in die Fussstapfen von Josi Meier (1991), Francoise Saudan (2000), Erika Forster-Vannini (2009), Karin Keller-Sutter (2017) und zuletzt Brigitte Häberli-Koller (2023), von der die Baslerin das Amt übernimmt.
Der Kanton Basel-Stadt stellte bis anhin achtmal einen Ständeratspräsidenten. Geschlechterunabhängig hat der Halbkanton mit der Wahl von Herzog somit zum neunten Mal das Präsidium der kleinen Kammer inne.
Herzog wurde am Montag mit 44 von 44 gültigen Stimmen zur Ständeratspräsidentin gewählt. Die Zahl der Stimmen der Ständerätinnen und Ständeräte für Herzog ist im langjährigen Vergleich überdurchschnittlich. Der Durchschnitt der Stimmen für die Wahl des Ständeratspräsidiums liegt bei 42,1. Mit 45 Stimmen einstimmig gewählt wurden bis zur Wahl von Eva Herzog vier Ständeratspräsidentinnen und -präsidenten. Zuletzt war dies bei der letzten Präsidentin, Brigitte Häberli-Koller (Mitte/TG), der Fall.
Seit 2019 ist Herzog Ständerätin. Letztes Jahr trat Herzog für die Nachfolge von Bundesrätin Simonetta Sommaruga an. Dort unterlag sie der Jurassierin Elisabeth Baume-Schneider. Herzog übernahm anschliessend Baume-Schneiders Sitz als Vizepräsidentin des Ständerats. Vor ihrer Zeit als Ständerätin war Herzog eine prägende Figur in der Basler Regierung. (yam/sda)