In vier Westschweizer Kantonen finden am Sonntag zweite Wahlgänge für den Ständerat statt.
Im Kanton Genf müssen Lisa Mazzone (Grüne) und Carlo Sommaruga (SP) um ihre Sitze bangen.
In der zweiten Runde der Ständeratswahlen in Genf treten die bürgerlichen Herausforderer Mauro Poggia (MCG) und Céline Amaudruz (SVP) gegen das bisherige rot-grüne Duo mit Mazzone und Sommaruga an.
Die Linke, die Genf seit 2007 unangefochten in der kleinen Kammer vertritt, will ihre beiden Sitze verteidigen. Die 35-jährige Mazzone und der 64-jährige Sommaruga, bereits im ersten Wahlgang auf einem gemeinsamen Ticket, landeten allerdings nur auf dem zweiten beziehungsweise dritten Platz. Der im Kanton Genf populäre Poggia von der Protestpartei Mouvement citoyens genevois (MCG) überraschte im ersten Wahlgang mit dem ersten Platz.
Im zweiten Wahlgang für den Ständerat im Wallis fordert FDP-Nationalrat Philippe Nantermod die beiden Bisherigen Beat Rieder und Marianne Maret von der Mitte heraus.
Diese Bastion zu stürzen, dürfte angesichts der Ergebnisse der ersten Runde schwierig werden.
Im zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen im Kanton Freiburg treten drei Kandidatinnen gegeneinander an. Die beiden bisherigen Ständerätinnen Isabelle Chassot (Mitte) und Johanna Gapany (FDP) gehen als Favoritinnen ins Rennen, während Alizée Rey (SP) für eine Überraschung sorgen könnte.
Bei der Wahl um den zweiten Waadtländer Ständeratssitz kommt es zu einem Duell zwischen dem FDP-Politiker Pascal Broulis und dem Grünen Raphaël Mahaim.
Broulis geht als Favorit ins Rennen. Pierre-Yves Maillard, SP-Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), war am 22. Oktober bereits im ersten Wahlgang in den Ständerat gewählt worden.
(yam/sda)