Du fährst gerade in die Ferien oder planst dies in den nächsten Stunden zu tun? Hier erfährst du alles über die aktuelle Staulage in der Schweiz.
Die allgemeine Lage
In verschiedenen Schweizer Kantonen beginnen am 5. Juli die Sommerferien. Deshalb rechnen der TCS und das Bundesamt für Verkehr (ASTRA) mit erhöhter Staugefahr auf den Nationalstrassen und besonders am Gotthard. Laut dem TCS dürfte es an den nächsten sechs Wochenenden zu «sehr starkem Verkehr» kommen.
Die neusten Stau- und Strassenmeldungen
Der Ferien- und der Wochenendverkehr hat am Samstag beim Gotthardstrassentunnel für Stau gesorgt. Kurz vor dem Mittag erreichte die Kolonne zwischen Erstfeld und Göschenen im Kanton Uri eine Länge von 12 Kilometern.
Nach Angaben des TCS-Verkehrsdienstes auf X betrug der Zeitverlust vor dem Nordportal damit zwei Stunden. Im Süden staute sich der Verkehr zwischen Quinto und Airolo TI auf einem Kilometer, was zu einem Zeitverlust von 10 Minuten führte, wie es weiter hiess.
Bereits am Freitag war es zu Staus an beiden Portalen des Gotthardtunnels gekommen. Gegen Abend nahm die Staulänge auf beiden Seiten des Gotthards wieder ab.
Die zweite wichtige Nord-Süd-Verbindung der Schweiz, die San-Bernardino-Route, wurde am Freitagmorgen wieder dem Verkehr übergeben, wenn auch mit eingeschränkten Kapazitäten. Die Nationalstrasse war nach Unwettern im Bündner Südtal Misox zwei Wochen lang unterbrochen. (sda)
Nun sind es noch 5 Kilometer vor dem Gotthard-Nordportal in Richtung Süden. Der Zeitverlust beträgt etwa 50 Minuten. In umgekehrter Richtung zwischen Quinto und Airolo stauen sich die Fahrzeuge noch auf rund 2 Kilometer.
Am Nachmittag nahm der Stau in Richtung Süden etwas ab. Zwischen Erstfeld und Göschenen UR erreichte der Stau gegen 15 Uhr eine Länge von neun Kilometern. Die Wartezeit betrug eine Stunde und 30 Minuten.
Dies meldete der Verkehrsdienst des TCS auf dem Kurznachrichtendienst X. Auch vor dem Gotthard-Südportal in Airolo TI stehen die Fahrzeuge Kolonne. Die Staulänge belief sich dort um 15 Uhr auf sechs Kilometer.
Zwischen Erstfeld und Göschenen hat es derzeit 8 Kilometer Stau. Das meldet der TCS. Es kommt zu einem Zeitverlust von ca. 1 Stunde und 20 Minuten.

Bild: tcs
A2, kurz vor Göschenen, in Richtung Gotthard-Tunnel
Auch am Südportal in Richtung Gotthard ist die Strasse überlastet: Zwischen Quinto und Airolo staut sich der Verkehr auf 5 Kilometern, Wartezeit: ca. 1 Stunde. (lak)
Wie der TCS meldet, müssen sich Reisende derzeit nach Chiasso in Richtung Gotthard, zwischen Quinto und Airolo, gedulden. Aufgrund von Überlastung hat es dort 4 Kilometer Stau. Auch am Nordportal zwischen Amsteg und Göschenen staut es sich auf der Strasse.
Ein Tanklastwagen ist am Donnerstagabend auf der A2 in Stansstad NW über eine Strecke von 40 Metern mit der linken Leitplanke kollidiert. Diese wurde durch den Aufprall auf die Gegenfahrbahn gedrückt.
Wie die Kantonspolizei Nidwalden am Freitag mitteilte, haben sich auch Trümmerteile auf den beiden Fahrbahnen der Autobahn verteilt. Die A2 musste deswegen kurzzeitig in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden. Danach wurde der Verkehr einspurig über den Pannenstreifen geführt.
An der Leitplanke und am Zugfahrzeug des Sattelschleppers entstand nach Angaben der Polizei Totalschaden. Der 38-jährige Chauffeur blieb unverletzt, seine Beifahrerin erlitt leichte Verletzungen. (leo/sda)

Bild: kapo nidwalden
Ferienbeginn in folgenden Kantonen
In diesen Kantonen beginnen die Sommerferien:
- Appenzell Innerrhoden
- Basellandschaft
- Bern
- Fribourg
- Graubünden
- Luzern
- Neuchâtel
- Nidwalden
- Obwalden
- St. Gallen
- Schaffhausen
- Schwyz
- Solothurn
- Thurgau
- Uri
- Zug
A3-Einfahrt bei Effingen gesperrt
Die Einfahrt auf die Autobahn A3 in Effingen AG in Fahrtrichtung Zürich wird ab Montag für neun Tage gesperrt. Während dieser Zeit werden Werkleitungen und der Deckbelag erneuert, wie die Firma NSNW (Nationalstrassen Nordwestschweiz) mitteilte.
Die Sperrung beginnt am Montag, 8. Juli ab 07.00 Uhr und dauert bis Dienstag, 16. Juli um 17.00 Uhr. Der Deckbelag sei in einem schlechten Zustand, schrieb die für den Autobahnunterhaltsdienst verantwortliche NSNW.
Trotz Wiederaufbau: A13 nicht als Alternative empfohlen

Die A13 kann wieder passiert werden.Bild: keystone
Die San-Bernardino-Route A13 als wichtige Nord-Süd-Transitstrecke ist wieder offen. Der durch die Unwetter weggespülte Strassenabschnitt bei Lostallo GR kann einspurig befahren werden. Dennoch empfiehlt das Astra die Strecke vorerst nicht als Alternativroute zur A2.
Man wolle zuerst sicherstellen, dass der Betrieb der A13 wie erwartet ausfalle, schrieb das Bundesamt für Strassen (Astra) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitagmorgen. Erst wenn es die Verkehrsbedingungen zuliessen, werde die A13 wieder als Alternativroute zur A2 am Gotthard empfohlen.
Zur Zeit können Personenwagen und der Schwerverkehr die reparierte Stelle der Autobahn A13 im Gegenverkehr mit Tempo 80 passieren. Die Öffnung des Streckenabschnitts sei seitens des Astra vor Ort überwacht worden, hiess es weiter. Planmässig seien auch die Wechseltextanzeigen, die Verkehrsteilnehmende zuvor über die Sperrung informiert hatten, umgeschaltet worden.
Bis die Autobahn wieder im gewohnten Umfang befahrbar ist, dauert es nach neusten Schätzungen bis im kommenden Herbst. Die Kapazität der A13 falle mit der Einschränkung aber schätzungsweise kaum geringer als bei Normalbetrieb aus. (leo/lak/sda)
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