Deutlich weniger Neulenkerinnen und Neulenker haben im vergangenen Jahr die Auto-Fahrprüfung gemacht. Die Strassenverkehrsämter verzeichneten einen Rückgang um fast einen Fünftel. Als Grund der Entwicklung vermuten sie rechtliche Änderungen.
Insgesamt erwarben 2022 gut 92'000 Personen den Führerausweis der Kategorie B, wie die Vereinigung der Strassenverkehrsämter am Donnerstag mitteilte. Im Jahr zuvor waren es mehr als 113'000 gewesen. Der Rückgang beträgt damit 18,9 Prozent.
Die Zahl der Prüfungen sank damit unter jene des Vor-Pandemie-Jahres 2019, wie es hiess. Laut den Strassenverkehrsämtern war das Rekordjahr 2021 in zweierlei Hinsicht aussergewöhnlich. Zum einen hätten viele Menschen die Gelegenheit genutzt, noch nach altem Recht die Prüfung zu machen. Seit Anfang 2021 müssen angehende Autofahrerinnen und -fahrer unter 20 Jahren eine mindestens zwölfmonatige Lernphase absolvieren. Zum anderen hätten junge Menschen davon profitiert, dass sie gemäss neuem Recht den Lernfahrausweis bereits mit 17 Jahren beantragen konnten.
Bei den Motorrädern halbierte sich die Zahl der bestandenen praktischen Prüfungen. Sie fiel von gut 32'000 im Jahr 2021 auf noch rund 15'600. Der Rückgang in der Kategorie A dürfte gemäss den Strassenverkehrsämtern daran liegen, dass seit Anfang 2021 zuerst während zweier Jahre ein Motorrad mit einer Motorleistung von höchstens 35 Kilowatt gefahren werden muss, ehe man auf eine schwerere Maschine umsteigen darf.
Nichts zu tun haben die Rückgänge mit der Erfolgsquote: Der Anteil jener, welche die praktische Auto oder Motorradprüfung nicht bestanden, sei stabil geblieben, hiess es in der Mitteilung.
(aeg/sda)
Und dann würde ich auch bei den Ü70-Cruiser ein wenig mehr Kontrolle begrüssen. Es ist wirklich oft haarsträubend was man auf den Strassen so erlebt.
"Zugverbindungen in den Osten nehmen zu"
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