Kindersitze fürs Auto im Test: Von 3 Modellen solltest du die Finger lassen
Bei einem Unfall können Kindersitze Leben retten. Aus diesem Grund werden sie auch regelmässig Praxistests unterzogen. Diesen Herbst hat der TCS 17 Modelle getestet – und schon vor der Publikation der Ergebnisse eine Sicherheitswarnung publiziert.
Konkret ging es dabei um die beiden Kindersitze Chipolino Olympus i-Sitze und Reecle 360, der auch unter anderen Namen verkauft wird, jedoch immer die Seriennummer E8 – 0313715 tragen. Die Sitze entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und dürfen deshalb auch verkauft werden.
Beim Crashtest stellte sich jedoch heraus, dass sich die Sitzschalen von der Basisstation lösen können, wenn das Kind rückwärtsgerichtet angeschnallt ist. Die Sitze werden dann mitsamt Kind durch das Fahrzeuginnere geschleudert. Eltern sollten ihre Sitze deshalb überprüfen und allenfalls reagieren.
Ein weiterer Sitz, der nicht empfohlen wird, ist das Modell Nomad Plus von Maxi-Cosi. Dieses enthält einen hohen PFAS-Anteil und zeigte Schwächen beim Frontalcrash.
Der sicherste Sitz
Dem gegenüber erhielten fünf Modelle die Bewertung sehr empfehlenswert. Testsieger sei der Kindersitz Kidfix Pro von Britax Römer, heisst es ein einer Mitteilung. Besonders für Kinder ab etwa vier Jahren sei der Sitz sehr geeignet und sicher.
Kindersitze sind jedoch nur sicher, wenn sie auch richtig benutzt werden. Deshalb ist es wichtig, den Sitz, aber auch den Gurtverlauf und die Kopfstütze vor der Fahrt auf die aktuelle Körpergrösse einzustellen und ihn wenn möglich immer auf dem Rücksitz und auf der dem Strassenrand zugewandten Seite zu platzieren. Der Sitz muss fest mit dem Fahrzeug verbunden sein. Sicherheitsgurte sollten straff anliegen – dicke Winterjacken sollten ausgezogen werden.
