Brisantes E-Mail aufgetaucht – finanzierte Walter Frey (SVP) «No Billag»?
Ohne eine einzige Gegenstimme wurde die «No Billag»-Initiative gestern vom Ständerat abgelehnt. Eine seltene Einigkeit. Sogar die Vertreter der SVP sprachen sich nicht dafür aus.
Auch wenn die Initiative von der SVP bisher nicht offiziell unterstützt wird, gibt es dennoch Parteimitglieder, die hinter der «No Billag» stehen. Mehr noch, es könnte sogar sein, dass die Initiative durch eine der Partei-Granden finanziell gefördert wurde.
«WOZ» liegt Mailverkehr vor
SVP-Parteileitungsmitglied Walter Frey hat den Initianten der «No Billag» womöglich 100'000 Franken zukommen lassen. Dies schreibt die Wochenzeitung, der ein entsprechendes Mail vorliegt.
Hinter der Initiative stehen Vertreter der Jungen SVP und der Jungfreisinnigen, das Komitee präsidieren Olivier Kessler (SVP) und Florian Maier (FDP).
«Wie du vielleicht gehört hast, haben wir von Walter Frey eine Spende von 100’000 Franken erhalten für No Billag (bitte vertraulich behandeln)», soll es im Mail vom 4. Juli 2014 heissen, das Kessler an einen Mitstreiter schickte.
Auf Anfrage der Wochenzeitung wollte Walter Frey die Zahlung weder bestätigen noch dementieren. Kessler und Maier verweigern die Auskunft ebenfalls.
Walter Frey machte bereits am Wochenende Schlagzeilen. Der SVP-Mann soll Hauptinvestor eines Kaufangebotes über 230 Millionen für die «Blick»-Gruppe sein. Frey dementierte diesen Vorwurf.
Laut «Bilanz» besitzt der Autoimporteur Walter Frey ein Vermögen von 1,75 Milliarden Franken.


