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Swiss hält an umstrittenem Inlandflug zwischen Genf und Zürich fest

Ein Airbus A330-300 der Swiss im Landeanflug auf Piste 14 am Flughafen Zürich. (Archivbild)
Die Swiss möchte an Inlandflügen in der Schweiz festhalten. Bild: KEYSTONE

Mit dem Flugi von Zürich nach Genf? Swiss will umstrittenes Angebot erhalten

31.03.2024, 15:0931.03.2024, 16:30
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Die Fluggesellschaft Swiss hält trotz Umweltbedenken von Kritikern an den umstrittenen Inlandflügen zwischen Genf und Zürich vorerst fest. Dies liess Swiss-Chef Dieter Vranckx in einem Interview mit dem «Sonntagsblick» durchblicken.

«Wir möchten die Westschweiz optimal an unser Streckennetz anbinden», sagte der 51-jährige CEO, der im Juli abtreten wird, auf eine entsprechende Frage.

Weiter erklärte Vranckx, dass auch die Strecke zwischen Lugano und Zürich für die Airline interessant wäre. «Wenn irgendwann Elektroflugzeuge verfügbar sind, wäre das eine attraktive Strecke, um das Tessin mit unserem Drehkreuz in Zürich zu verbinden.»

Bis 2030 will die Fluggesellschaft gegenüber 2019 die CO2-Emissionen halbieren. Bis 2050 wolle die Lufthansa-Tochter die Emissionen netto auf Null senken.

Für reine Inlandreisende von Genf nach Zürich und umgekehrt ist gemäss Angaben der Swiss ausschliesslich der sogenannte Green Tarif verfügbar. Bei dieser Option ist der Ausgleich der CO2-Emissionen bereits eingerechnet, wie eine Swiss-Sprecherin mitteilte.

«Frühbucher erhalten beste Preise»

Was die Ticketpreise für Flüge angeht, trat der Firmenchef der Auffassung entgegen, diese seien teurer geworden. Seinen Worten zufolge waren die Durchschnittspreise 2023 rund drei Prozent tiefer als noch 2022.

«Swiss hatte nie Tiefstpreise, und es wird sie auch in Zukunft nicht geben. Fliegen muss einen Preis haben, damit wir die Investitionen in neue Flugzeuge und umweltfreundliche Technologien finanzieren können», sagte der belgisch-schweizerische Manager.

Den Passagierinnen und Passagieren riet er, früh ein Ticket zu kaufen. «Buchen Sie so früh wie möglich! Frühbucher erhalten die besten Preise.»

Zudem räumte Vranckx mit Gerüchten auf, bei der Swiss spiele es für den Preis eine Rolle, etwa von welchem Ort aus oder mit welchem Gerät man einen Flug buche. «Das sind populäre Mythen, die aber bei Swiss nicht stimmen.» Es mache keinen Unterschied, ob man mit Apple oder einem Microsoft-Gerät buche, oder ob man mitten in der Nacht ein Ticket kaufe. «Ausschlaggebend ist, wie früh vor dem Abflug die Buchung abgeschlossen wird.» (sda)

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57 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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eye love two hockey
31.03.2024 16:37registriert Januar 2018
Klar, auf den ersten Blick wirkt es absurd Zürich und Genf mit dem Flugzeug zu verbinden. Stellt aber Swiss die Flüge zwischen Zürich und Genf ein, geht es nicht lange bis andere europäische Hub-Carrier ihre Frequenzen nach Genf erhöhen und die Passagierströme entsprechend einfach umleiten.

Faktisch bringt das dem Klima also genau gar nichts.
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chicadeltren
31.03.2024 20:48registriert Dezember 2015
Die meisten Leute fliegen Zürich - Genf ja nicht weil sie von Zürich nach Genf müssen, sondern weil sie von irgendwo im Ausland zurück nach Genf müssen. Ohne Inlandsflug fliegen die dann halt via Frankfurt oder Paris. Das ist fürs Klima Hans wie Heiri. Und ja, in diesen Fällen ist das Fliegen schneller als der Zug, denn der Flug dauert 30min und Umsteigezeit ist meist eine Stunde.
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Chris081
31.03.2024 20:04registriert März 2022
Die SWISS tauscht die Flieger ja sowieso zwischen den beuden hub's aus.
Die zplätze nicht zu nutzen wäre richtige verschwendung.

Zudätuöich ist es viel umweltfreundlicher, die Passagiere nach Zürich zu fliege und dirt auf die Langstrecke zu bringen, als neben Zürich- auch noch ab Gebf einen Flug zmB nach Singapore zu schicken (und die leeren Plätze dann zu Dumpingpreisen zu verscherbeln)

Zu gutel letzt:
Wer oft im Zug zwischen Bern und Zürich unterwegs ist weiss, dass es die Kapazität, (welche heute fliegt) im Zug gar nicht mehr platz hat
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