Die Tessiner Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen zwei Polizisten, die im vergangenen November in einen Verkehrsunfall von Regierungsrat Norman Gobbi (Lega) involviert waren. Es geht um die Straftatbestände Beihilfe und Anstiftung zu einer Straftat beziehungsweise Mittäterschaft.
Beide Polizisten haben bei der Tessiner Kantonspolizei eine Führungsfunktion inne. Die Strafuntersuchung gegen einen dritten Polizisten wird hingegen eingestellt, wie die Tessiner Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Gegen den Regierungsrat selbst wurde in Zusammenhang mit dem Unfall nicht ermittelt.
Ende März hatte die Tessiner Staatsanwaltschaft eine Strafuntersuchung im Nachgang zu einem Verkehrsunfall von Norman Gobbi vom 14. November 2023 eingeleitet. Sie sollte klären, ob im Zusammenhang mit dem Vorfall und während der Ermittlungen eine Straftat begangen wurde.
Laut Tessiner Medienberichten wurde der Vorsteher des kantonalen Justiz- und Polizeidepartements nicht namentlich auf dem Unfallprotokoll aufgeführt. Auch soll sein Alkoholpegel beim ersten Test zu hoch gewesen sein.
Gobbis Anwalt begrüsste die Strafuntersuchung, betonte jedoch, dass sein Mandant keine Verantwortung für den Unfall trage. Verletzt worden war beim Unfall niemand. Kurz nach Eröffnung der Strafuntersuchung gab Gobbi die Leitung der Tessiner Polizei vorübergehend ab.
Im Nachgang zum Verkehrsunfall und der eröffneten Strafuntersuchung wurde auch die Tessiner Politik aktiv. Interpellationen mit zahlreichen Fragen blieben jedoch bisher im Grossen Rat faktisch unbeantwortet. Bis zum Ende des Strafverfahrens bleiben die hängigen parlamentarischen Vorstösse suspendiert. (sda)
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Für sich selbst: "Meine Freiheit lass ich mir doch nicht Einschränken, haben auch die SVPler im Bundeshaus gesagt.