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Die USA stehen bei einer Thurgauer Firma mit Millionen in der Kreide

In this picture taken on May 2, 2015 and made available on Wednesday, May 27, 2015, a visitor leans out of the roof of the United States pavilion at the 2015 Expo in Rho, near Milan, Italy. At the Exp ...
Die Kosten für den US-Auftritt an der Expo in Mailand sind offenbar noch nicht berappt.Bild: Domenico Stinellis/AP/KEYSTONE

Die USA stehen bei einer Thurgauer Firma mit Millionen in der Kreide

01.12.2016, 03:5601.12.2016, 06:35
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Dass die USA Schulden in schwindelerregender Höhe anhäufen ist hinlänglich bekannt. Dass sie bei einer Schweizer Firma aber mit einem Millionenbetrag in der Kreide stehen, hat das amerikanische Magazin «Politico» unlängst publik gemacht. Die Rechnung stammt aus einem Auftrag für die Weltausstellung im Jahr 2015 in Mailand.

Das Thurgauer Bauunternehmen Nüssli wartet laut dem «Tages-Anzeiger» als einer von 40 Gläubigern auf 13,6 Millionen Dollar für die Arbeit am US-Expo-Pavillon in Mailand. Die vertikale Farm hatte mit über sechs Millionen Besuchern an der Weltausstellung für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Über 60 Millionen Franken kostete der Auftritt mit dem Titel «American Food 2.0».

SECO mit US-Behörden in Kontakt

Der amerikanische Staat ist laut der Zeitung allerdings nicht direkt Schuldner bei den Firmen. Das US-Aussenministerium vergab ein Mandat für den Bau der Präsenz an der Expo. Die private Organisation muss die nötigen Mittel mit Spenden aufbringen, der amtierende Aussenminister sollte dabei helfen. Offenbar ist es John Kerry nicht gelungen, der Non-Profit-Organisation «Friends of the USA Pavilion» die nötigen Gelder zu verschaffen.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) bestätigt, dass es im Fall Nüssli mit den zuständigen US-Behörden in Kontakt sei. Die Firma selber wollte sich in der Zeitung nicht zu dem Fall äussern. (kad)

Der Auftritt der Schweiz an der Expo 2015 in Mailand

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Der Auftritt der Schweiz an der Expo 2015 in Mailand
Den Schweizer Auftritt an der Expo 2015 in Mailand prägen vier Türme, die gefüllt sind mit Wasser, Salz, Kaffee und Apfelringen.
quelle: keystone / peter klaunzer
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15 Kommentare
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elivi
01.12.2016 06:56registriert Januar 2014
Die amis müssen ja unbedingt ihr hobby 'krieg spielen' finanzieren... Da geht sowas ödes wie expo wos um knappe resourcen ging halt unter
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Oberlehrer
01.12.2016 06:56registriert Juli 2016
Titel: "Die USA stehen bei einer Thurgauer Firma mit Millionen in der Kreide"

Text: "Der amerikanische Staat ist laut der Zeitung allerdings nicht direkt Schuldner bei den Firmen. Das US-Aussenministerium vergab ein Mandat für den Bau der Präsenz an der Expo."

Fazit: Ziemlich irreführender Titel.
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