Dass die USA Schulden in schwindelerregender Höhe anhäufen ist hinlänglich bekannt. Dass sie bei einer Schweizer Firma aber mit einem Millionenbetrag in der Kreide stehen, hat das amerikanische Magazin «Politico» unlängst publik gemacht. Die Rechnung stammt aus einem Auftrag für die Weltausstellung im Jahr 2015 in Mailand.
Das Thurgauer Bauunternehmen Nüssli wartet laut dem «Tages-Anzeiger» als einer von 40 Gläubigern auf 13,6 Millionen Dollar für die Arbeit am US-Expo-Pavillon in Mailand. Die vertikale Farm hatte mit über sechs Millionen Besuchern an der Weltausstellung für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Über 60 Millionen Franken kostete der Auftritt mit dem Titel «American Food 2.0».
Der amerikanische Staat ist laut der Zeitung allerdings nicht direkt Schuldner bei den Firmen. Das US-Aussenministerium vergab ein Mandat für den Bau der Präsenz an der Expo. Die private Organisation muss die nötigen Mittel mit Spenden aufbringen, der amtierende Aussenminister sollte dabei helfen. Offenbar ist es John Kerry nicht gelungen, der Non-Profit-Organisation «Friends of the USA Pavilion» die nötigen Gelder zu verschaffen.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) bestätigt, dass es im Fall Nüssli mit den zuständigen US-Behörden in Kontakt sei. Die Firma selber wollte sich in der Zeitung nicht zu dem Fall äussern. (kad)
Text: "Der amerikanische Staat ist laut der Zeitung allerdings nicht direkt Schuldner bei den Firmen. Das US-Aussenministerium vergab ein Mandat für den Bau der Präsenz an der Expo."
Fazit: Ziemlich irreführender Titel.