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Jäger haben im letzten Jahr über 100 Wölfe geschossen

Jäger haben im letzten Jahr über 100 Wölfe geschossen

07.02.2025, 15:57
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Wölfe geraten ab und zu in Konflikt mit Anlagen der Zivilisation: In der Nacht auf Sonntag wurde auf dem Julierpass ein Wolf von einem Auto überfharen (Archivbild).
Auf die 101 (legal) erlegten Wölfe kamen letztes Jahr mindestens 135 Welpen.Bild: KEYSTONE

Die Schweizer Jäger haben im Zeitraum vom 1. Februar 2024 bis Ende Januar 2025 rund 101 Wölfe legal erlegt. Weitere 6 starben durch Unfälle oder wegen natürlicher Todesursachen.

Nach Angaben der Stiftung Kora vom Freitag wurden seit dem Sommer im Kanton Graubünden proaktiv 47 Wölfe geschossen, im Kanton Wallis 34, im Kanton Waadt 5, im Kanton St. Gallen 3 und im Kanton Tessin ebenfalls 3. Ein Jahr zuvor waren rund 80 Wölfe getötet worden, im Monitoringjahr 2022/2023 waren es 39 Wölfe und im Monitoringjahr 2021/2022 16 gewesen.

Gleichzeitig wurden gemäss Kora landesweit im letzten Jahr mindestens 135 Welpen bestätigt. Vor der Ende Januar abgelaufenen Abschuss-Periode gab es in der Schweiz 26 Schweizer Rudel und 11 grenzüberschreitende. Für 9 von ihnen erhielten die Kantone die Erlaubnis zu vollständigen Eliminierung, 15 durften durch die Tötung von einem bis zwei Dritteln der Jungwölfe reguliert werden. (sda)

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51 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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roger_dodger
07.02.2025 16:50registriert Februar 2016
Einfach nur krank und gegen den Volkswillen. Und kommt mir jetzt nicht mit Wölfe könnten Menschen verletzen oder töten. Ist zwar nicht ausgeschlossen aber sonst müsste man überall präventiv handeln. Würde man die Jagd verbieten, würde es jedes Jahr 1-2 Tote und 8-12 Verletzte weniger geben.
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Nebat-Sedau
07.02.2025 16:43registriert April 2023
Sie lange es wohl dauert, bis wir sie wieder ausgerottet haben...
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Liftsteher
07.02.2025 17:29registriert Februar 2024
Das ist erst der Anfang. Unsere rechtsextreme Regierung wird auch wichtigere Volksentscheide einfach so ignorieren. Die Schweiz ist keine direkte Demokratie mehr. Volksabstimmungen kann man sich mit dieser Zusammensetzung des Bundesrats sparen. Gute Nacht.
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