Im Zürcher Zoo kam es an Heiligabend zu einem tragischen Zwischenfall zwischen zwei Tieren: Der Breitmaulnashornbulle Kimba verletzte den Grevyzebrahengst Sjarlie so stark am Bauch, dass das Zebra vor Ort verstarb. Der Zusammenstoss zwischen den zwei Tieren ereignete sich auf dem für die Zoogäste einsehbaren Winterplatz. Mitarbeitende sperrten den Bereich darauf ab, wie der Zoo mitteilt.
«Das ist ein sehr unglücklicher und unschöner Vorfall», lässt sich Zoodirektor Severin Dressen in einer Mitteilung zitieren. «Aber bei allen Vorkehrungen besteht immer ein gewisses Restrisiko, wenn verschiedene Tierarten zusammenleben. Ein so unglücklicher Zusammenstoss wie heute ist die Ausnahme.»
Auf der 2020 eröffneten Lewa Savanne leben mehrere Tierarten miteinander zusammen in der gleichen Anlage – darunter: Nashörner, Giraffen, Zebras, Antilopen, Strausse und Hühner. Durch die Vergesellschaftung müssen sich die einzelnen Tierarten nicht nur innerhalb ihrer eigenen Art organisieren, sondern auch mit den anderen Arten arrangieren.
Der Zoo schreibt, dass dies für die Tiere eine sehr wertvolle «Anreicherung ihres Alltags» sei. Strukturen in der Anlage mit Bereichen, die nur für einzelne Arten zugänglich sind, würden zudem den körperlich schwächeren Tieren einen Rückzugsort bieten. Eine vollkommene Sicherheit gebe es aber trotz aller Massnahmen nie im Zusammenleben von Tieren.
Der Nashornbulle Kimba muss keine Konsequenzen fürchten. «Kimba hat gemäss seiner natürlichen Instinkte gehandelt und hatte sicher keine Tötungsabsichten», heisst es im Statement vom Zoodirektor. Er wollte das Zebra vermutlich einfach zur Seite schieben und hat es dabei unglücklich erwischt. (pit)
Aus meiner Sicht macht der Zoo Zürich grundsätzlich einen sehr guten Job. Da gäbe es andere Zoo‘s , wo man sich darüber aufregen kann.
Danke dass es den Zoo Zürich gibt !