Das Atomkraftwerk Beznau I in Döttingen AG darf nach der Jahresrevision wieder ans Netz. Dies hat das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) entschieden. Die Arbeiten seien vorschriftsgemäss und korrekt ausgeführt wurden.
Das Kraftwerk erhielt nach der Schlussinspektion am Sonntag nach der fünfwöchigen Revision die Freigabe zum Wiederanfahren, wie das Ensi auf seiner Webseite mitteilte. Der Energiekonzern Axpo könne seine Anlage wieder in Betrieb nehmen.
Am Ende der diesjährigen Revision hat das #ENSI dem #KKW #Beznau 1 heute die Freigabe für das Wiederanfahren erteilt: https://t.co/HRjm71AMO8
— ENSI (@ENSI_CH) 9. Juni 2019
Der Block 1 in Beznau war am 3. Mai für die Jahresrevision vom Netz gegangen. Die Schwerpunkte der Revision waren Instandhaltungsarbeiten, wiederkehrende Prüfungen und Inspektionen sowie die Inbetriebnahme von neuen Systemen.
Von den insgesamt 121 Brennelementen wurden 20 durch neue ausgetauscht und in den Reaktorkern eingesetzt, wie Axpo mitteilte. Während der Revisionsarbeiten unterstützten mehrere hundert externe Fachkräfte aus dem In- und Ausland die rund 450 AKW-Mitarbeitenden.
Gleichzeitig mit der Revision im Block 1 wurde auch die Erneuerung des Witterungsschutzes an der Containment-Kuppel von Block 2 in Angriff genommen. Zu diesem Zweck und aus Gründen der Arbeitssicherheit wurde eine Einhausung des Blocks vorgenommen, wie die Axpo mitteilte. Die Arbeiten sollen mehrere Monate dauern.
Block 1 produzierte vor der Revision an rund 400 Tagen mehr als 3.4 Milliarden Kilowattstunden Strom. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von 700'000 Haushalten. Beznau 1 ist seit 1969 in Betrieb und damit einer der weltweit ältesten Atomreaktoren. (sda)
Alleine wegen der weiter ungelösten Frage für ein sicheres und bezahlbares Endlager müssten wir so schnell wie möglich aussteigen. Weil das nicht von heute auf morgen geht bräuchte es wenigstens einen Plan! Langfristig brauchen wir eh irgendwie 100% erneuerbare Energie. Da keine Alientechnologie in Aussicht ist, müssen wir mit dem arbeiten, was wir haben. Man müsste also beginnen.