Schweiz
Umwelt

«Extinction Rebellion» mit vorläufig letztem Aktionstag in Zürich

«Extinction Rebellion» mit vorläufig letztem Aktionstag in Zürich

08.10.2021, 07:27
Mehr «Schweiz»

«Extinction Rebellion» will am (heutigen) Freitag zum vorläufig letzten Mal eine Aktion in Zürich durchführen. Seit Beginn der Aktionen am Montag seien 170 Aktivisten und Aktivistinnen festgenommen worden, schrieb «Extinction Rebellion» in der Nacht.

Die Bewegung sei durch die Aktionswoche gewachsen, hiess es in der Mitteilung. Nach der Aktion vom Freitag will «Extinction Rebellion» eine Pause einlegen. Danach beginne eine neue Phase der Mobilisierung, «um gestärkt zurückzukehren», schrieb die Gruppe. An ihren Forderungen an den Bundesrat halten die Klimaschützer fest.

Menschen der Klimaorganisation "Extinction Rebellion" blockieren die Strasse in der Zuercher Innenstadt, aufgenommen am Dienstag, 5. Oktober 2021 in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Blockade vom Dienstag in Zürich.Bild: keystone

Die Landesregierung solle die «existentielle Bedrohung durch die ökologische Krise und ihre Ursachen offiziell anerkennen und kommunizieren». Bis 2025 müsse der Treibhausgasausstoss in der Schweiz auf Netto-Null sinken. Und Bürgerversammlungen müssten Massnahmen gegen die ökologische Katastrophe und für Klimagerechtigkeit ausarbeiten.

Am Montag und Dienstag hatten Aktivistinnen und Aktivisten in Zürich jeweils Strassen blockiert. Am Mittwoch gelang eine weitere Blockade nicht mehr, weil die Polizei die Aktivisten bereits in der Halle des Zürcher Hauptbahnhofes stoppte.

Am Donnerstag blockierten vier Aktivistinnen von «Extinction Rebellion» erneut eine Strasse. Die vier Frauen wurden allerdings von der Polizei weggetragen und die Blockade nach wenigen Minuten aufgelöst.

Am Donnerstagmorgen hatte «Extinction Rebellion» mitgeteilt, ihnen sei das Material ausgegangen. Die Stadtpolizei Zürich habe in den vergangenen drei Tagen die meisten ihrer Transparente und auch das Holzgerüst für Strassenblockaden beschlagnahmt. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
So sieht es aus, wenn gegen 100'000 fürs Klima demonstrieren
1 / 19
So sieht es aus, wenn gegen 100'000 fürs Klima demonstrieren
Gegen 100'000 Menschen strömten laut Organisatoren am Samstag nach Bern, um vor den Wahlen für mehr Klimaschutz zu demonstrieren.
quelle: jan hostettler / jan hostettler
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das sind die 7 wichtigsten Punkte aus dem Klimabericht
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
30 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Maedhros Niemer
08.10.2021 08:56registriert Juni 2018
Ich verstehe die Forderung nach "Bürgerversammlungen" nicht ganz.
Die Schweiz ist keine Diktatur oder Monarchie ohne Mitbestimmungsrecht der Bürger.
Reicht Initiativen ein, gründet Parteien oder trettet in eine ein.
Vor ein paar Hundert Jahren wäre diese Forderung nötig, mittlerweile gibts Parlamente von Gemeine- bis Bundesebene.
V.a. in kleineren Gemeinden werden immer Leute gesucht.
363
Melden
Zum Kommentar
30
Parlament spricht Millionenkredit für neue Cloud-Infrastruktur

Der Bund kann seine Cloud-Infrastruktur modernisieren. Nach dem Nationalrat hat am Donnerstag auch der Ständerat einer entsprechenden Vorlage zugestimmt. Insgesamt soll die «Swiss Government Cloud» knapp 320 Millionen Franken kosten.

Zur Story