Die Swiss tat gut daran, Anfangs der Woche nicht mit der iranischen ETH-Forscherin Samira Asgari von Zürich nach Boston zu fliegen: Die US-Behörden hätten der Schweizer Maschine keine Landegenehmigung und zudem eine Busse von 50'000 Franken erteilt, wenn die Genetikerin an Bord gewesen wäre.
Asgari hatte zuvor vergeblich versucht, von Frankfurt aus nach Boston zu reisen. Wie schon bei den Deutschen verhinderte auch in der Schweiz die amerikanische Grenzwacht, dass die Frau ein Flugzeug in die USA besteigen kann. Vorausgegangen war eine Anweisung des Justizministeriums, berichtet das Magazin Politico.
Despite the Federal Court restraining order @FlySWISS & @lufthansa told me Iranians still can't fly to Boston. @ACLU_Mass is this legal?
— Samira Asgari (@samsam_86) 30. Januar 2017
Asgaris Visum war am 27. Januar ausgestellt worden – am selben Tag, als Trump eine Verschärfung der Einreiseregeln verkündete. Die Wissenschaftlerin will nun juristisch gegen ihr Einreiseverbot vorgehen.
Die 30-jährige Bioinformatikerin forscht seit fünf Jahren an der ETH in Lausanne. Ihre Arbeit wurde mehrere Male ausgezeichnet. (phi)