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SBB-Strecke Bern–Zürich unterbrochen – Zug-Ausfälle und Verspätungen

«Totales Chaos»: SBB-Strecke Bern–Zürich war über 3 Stunden unterbrochen

05.01.2022, 10:1305.01.2022, 15:20
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Eine Hauptschlagader des Schweizer Bahnnetzes ist am Mittwoch für die Dauer von dreieinhalb Stunden unterbrochen gewesen. Auf der Strecke Olten–Aarau fuhren keine Züge. Das führte auf der Linie Bern–Zürich zu Einschränkungen, Umleitungen und Verspätungen.

Ab 09.30 Uhr war zunächst die Strecke Olten–Dulliken SO unterbrochen, dies als Folge eines Personenunfalls. Danach war die Strecke Olten–Aarau unterbrochen – bis um 13.00 Uhr: «Die Störung zwischen Olten und Aarau konnte behoben werden», meldeten die SBB.

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Der Unterbruch hatte grosse Auswirkungen für die Reisenden auf allen Linien. Die SBB empfahlen Reisenden von Bern nach Zürich und umgekehrt via Luzern zu fahren. Zwischen Aarau und Olten verkehrten Bahnersatzbusse. Züge, die nicht mehr weiterfahren konnten, wurden gewendet.

Ein watson-User meldete: «Der ganze Zugverkehr zwischen Bern und Zürich ist lahmgelegt. Es sitzen jede Menge Züge zwischen Aarau und Zürich fest. Totales Chaos! Der Zwischenfall hat sich genau im Nadelöhr zwischen Aarau und Olten ereignet. Ich fahr' jetzt wieder zurück nach Zürich.»

Seit Ende 2020 rollen die Züge zwischen Aarau und Olten auf vier Gleisen. Der Ausbau von zwei auf vier Spuren erhöhte die Kapazität auf der wichtigen Ost-West-Achse. Herzstück des Ausbaus ist der 3,1 Kilometer lange Eppenbergtunnel. (sda)

(aeg)

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38 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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AlleNicksVergeben
05.01.2022 10:54registriert Mai 2021
Ich mag den Begriff "Personenunfall" nicht, weil darüber hinwegschaut, dass es auch in der Schweiz Probleme gibt und für Personen, welche Unterstützung suchen und brauchen der Weg oft erstaunlich Mühsam ist.
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Ichsagstrotzdem
05.01.2022 11:38registriert Juni 2016
"Personenunfall" ist ein absichtlich allgmein formulierter Ausdruck, der kaschieren soll, dass es sich meist um einen Suizid handelt. Grund ist das Verhindern von Nachahmer (Siehe auch: Werther-Effekt).
Ich hoffe, dass wir in der Schweiz das Problem Suizid einmal offen und ehrlich angehen können. In Japan ging man teilweise so weit, dass man mit Plakaten an den U-Bahnstationen darauf hinwies, bitte nicht zu Stosszeiten Suizid zu begehen. Eine Gesellschaft sollte mehr können als das.
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7immi
05.01.2022 11:00registriert April 2014
"Werte Passagiere, wir entschuldigen uns bei Ihnen für die Verspätung. Denken sie bitte daran, dass eine Verspätung sicherlich ärgerlich ist und ich ihren Unmut verstehe. Eine Familie aber ihren Sohn, Vater und freund verloren hat. " Ungefähr so "entschuldigten" sich vor einigen Jahren die SBB nach einem Personenunfall, als sie dies noch mitteilen durften. Das Motzen nahm sofort ein Ende. Es ist scheisse für alle.

@watson
Verlinkt bitte noch die Hilfsangebote und Anlaufstellen im Artikel, das fehlt derzeit noch. Danke.
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