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Zug zwischen Hardbrücke und Oerlikon evakuiert – das ist passiert

Evakuationszug Hardbrücke
Passagiere wurden evakuiert.Bild: zvg

So wurde ein watson-User heute Morgen zwischen Oerlikon und Hardbrücke evakuiert

Am Mittwoch kam es mitten im Pendlerverkehr zu einem Fahrleitungsdefekt zwischen Zürich Hardbrücke und Oerlikon. Der Schaden war grösser, als die SBB zuerst vermuteten. Die Störung dauerte bis ca. 15 Uhr.
24.04.2024, 11:5624.04.2024, 15:11
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Aus noch ungeklärten Gründen ereignete sich zwischen Zürich Hardbrücke und Zürich Oerlikon um ca. 7.40 Uhr ein Fahrleitungsdefekt. In der Folge fiel der Strom auf einem Abschnitt aus, sechs Züge konnten nicht mehr weiterfahren, wie die SBB gegenüber watson mitteilen. Zahlreiche Passagiere sassen fest.

Drei Züge konnten bald weiterfahren und die Reisenden aus einem Zug aussteigen. Zwei Züge waren weiterhin blockiert.

Die beiden Züge konnten inzwischen von zwei Lösch- und Rettungszügen nach Zürich Oerlikon und Zürich Altstetten abgeschleppt werden. Dort stiegen die Reisenden auf die nächsten Zugverbindungen um.

SBB Zug zwischen Hardbrücke Oerlikon steckt fest
Sechs Züge waren blockiert.Bild: watson

watson-User wurde evakuiert

Ein watson-Leser sass im Intercity von Zürich nach Schaffhausen, der um 7.34 Uhr im HB losfuhr:

«Zwischen Hardbrücke und Oerlikon fuhren wir gerade durch einen Tunnel, als der Zug plötzlich langsamer wurde und bald stoppte. Es rüttelte noch ein wenig, dann standen wir 5–10 Minuten, bis eine erste Durchsage kam: Es gebe eine Störung.»

Danach hätten sie 30 bis 40 Minuten gewartet, ohne dass etwas zur genauen Ursache gesagt worden sei. Ab und zu habe es eine Durchsage gegeben.

Evakuierung Oerlikon Hardbrücke
Zur Evakuierung wurde ein Lösch- und Rettungszug aufgeboten.Bild: zvg
«Alle Passagiere wurden dann ganz nach hinten in die 1. Klasse geschickt. Dort sassen wir eine Weile, etwa 20 Minuten.»

Dann seien sie alle nach ganz vorne geschickt worden und es habe geheissen, der Zug werde evakuiert.

«Nach 15 Minuten kam ein Lösch- und Rettungszug. Über eine Leiter konnten alle aussteigen, im Rettungszug sassen wir dicht an dicht wie in einem Container.»

Einige hundert Meter fuhren sie bis zum Bahnhof Oerlikon. Das Ganze zog sich über etwa anderthalb Stunden, die Passagiere und das Personal seien die ganze Zeit ruhig geblieben, niemand habe gemotzt, so der watson-User.

Auswirkungen im Reiseverkehr

Der Schaden an der Bahninfrastruktur war grösser als ursprünglich angenommen. Deshalb dauerten die Reparaturarbeiten länger als zu Beginn der Störung prognostiziert. Der Bahnverkehr war bis ca. 15 Uhr eingeschränkt.

Die SBB bitten die Betroffenen um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten. Hunderte Passagiere sassen während rund zwei Stunden fest. Eine schnellere Evakuierung sei aus Sicherheitsgründen nicht möglich gewesen. Die defekte Fahrleitung war teilweise heruntergefallen und musste zunächst geborgen und gesichert werden.

Mit Material der Nachrichtenagentur SDA

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71 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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N. Y. P.
24.04.2024 09:39registriert August 2018
Der Alptraum der Betriebsleitzentrale. Die Züge die gen Zürich rollen müssen alle irgendwo stoppen. Und das Chaos im ZVV. Wie kann hier noch die Übersicht bewahrt werden? Innert Kürze stappeln sich die Probleme.

Ach ja, dann wären da noch die Flugpassagiere. Clever, wer noch rechtzeitig das Tram genommen hat zum Flughafen. Oder ein Taxi.
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Neruda
24.04.2024 10:57registriert September 2016
Die Leute suchen doch immer Action und Abenteuer. Hier gibt es das gratis, also freut euch doch darüber!
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Q.E.D.
24.04.2024 10:50registriert Dezember 2021
«Nach 15 Minuten kam ein Feuerwehrzug. Über eine Leiter konnten alle aussteigen, im Feuerwehrzug sassen wir dicht an dicht wie in einem Container.»

Da hat einer wohl schon viel erlebt...
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