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Coronavirus: Online-Petitionen und Facebookgruppen fordern Lockdown

Online-Petitionen und Facebookgruppen fordern Lockdown der ganzen Schweiz

15.03.2020, 19:2515.03.2020, 20:27
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Nach dem Kanton Tessin, folgten heute Baselland und der Jura: Sie erklärten ebenfalls den Notstand im Kanton. Ab Montag werden Hotels, Bars, Restaurants, Sportanlagen und Unterhaltungsstätten geschlossen. Einzig Lebensmittelläden, Apotheken und Tankstellen bleiben weiter geöffnet.

Was die drei Kantone vormachen, wird derzeit mit Online-Petitionen und Facebookgruppen im Netz gefordert. Und zwar für die ganze Schweiz. «Shut Down Switzerland» heisst zum Beispiel die von einem watson-User gegründete Facebookgruppe.

«Die Schweizer Regierung reagiert nur zögerlich auf die Corona-Pandemie. Wir laufen in eine humanitäre Katastrophe und in Bundesbern wird nur zögerlich reagiert», sagt er zu watson.

Auch auf change.org fordert eine Online-Petition in drei Landessprachen übersetzt die Schweizer Regierung dazu auf, «alle wirtschaftlichen Tätigkeiten, welche nicht essentiell sind», für die nötige Dauer zu verbieten. Unterzeichnet wurde die Forderung bereits von mehr als 857 Personen.

Eine weitere Online-Petition fordert das Gleiche für den Kanton Zürich. Laut Angaben auf der Seite stehen dahinter das «Kader des Universitätsspitals Zürich (USZ)». Die Mediensprecherin bestätigt, dass die Petition von Seiten des USZ gestartet wurde.

Die Forderungen sind klar: Schliesst der Kanton nicht sofort alle Clubs, Restaurants und Bars, kann sich das Coronavirus weiterverbreiten und das Gesundheitssystem womöglich an die Grenzen bringen. «Wir sprechen hier nicht nur über mit dem Coronavirus infizierte Patient*innen, sondern über sämtliche Patient*innen, die eine intensivmedizinische Versorgung benötigen», schreiben die Initianten.

Ob die Forderungen Gehör finden, wird sich zeigen. Gemäss Blick trifft sich der Bundesrat noch heute Sonntagabend zu einer Krisensitzung, um das weitere Vorgehen zu besprechen. (ohe)

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47 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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felixJongleur
15.03.2020 20:02registriert Dezember 2014
Das ist für mich ein zentrales Argument, ALLE Personen die medizinische Versorgung benötigen sind gefährdet.
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Streuner
15.03.2020 20:09registriert September 2018
Was ich heute gesehen habe hat mich echt schockiert... Restaurants und lokale so voll wie möglich.. Alle nah aufeinander..... Eine riesen völkerwanderung Dank dem schönen wetter... In grösseren Gruppen zusammen notabene... Ein Verkehr wie werktags... Sagt mal.... Hab ich was verpasst? Es geht darum unsere Risiko gruppen zu schützen..... Anscheinend geht das vielen eklatant am rektum vorbei! Die Schweiz hat es noch nicht kapiert was kommt.... Italien ist ja so weit weg!
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metall
15.03.2020 19:56registriert Januar 2014
Wir müssen doch nicht warten bis der Bundesrat sagt man sollte nicht mehr ins Kino gehen. Selber sehe ich seit zwei Wochen schon das meine Kinder und ich mit möglichst wenig Kontakt mit anderen haben. Das wird im Umfeld aber als völlig übertrieben angeschaut. Wir Schweizer meinen einfach immer wir seien etwas besseres. Mit Viren klappt das nicht
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