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Verbrechen

Angestellter der Strafanstalt Pöschwies verhaftet – Schmuggelvorwürfe

Angestellter der Strafanstalt Pöschwies verhaftet – Schmuggelvorwürfe

11.07.2022, 17:3411.07.2022, 17:45
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Die Zürcher Kantonspolizei hat am Montag eine Razzia in der Strafanstalt Pöschwies durchgeführt. Mehrere Personen wurden verhaftet, darunter auch ein Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt. In drei Kantonen wurden Verdächtige festgenommen.

Auslöser für die Razzia waren Schmuggelvorwürfe: Immer wieder wurden bei Häftlingen Drogen, Handys und andere unerlaubte Waren gefunden. Die Kantonspolizei Zürich führte deshalb, gestützt auf eine Strafanzeige der Staatsanwaltschaft, eine Durchsuchung in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies durch.

Dabei seien mehrere Personen verhaftet worden – darunter auch ein Mitarbeiter der Anstalt, teilte Justiz und Wiedereingliederung am Montag mit.

Ein Haeftling der Kantonalen Strafanstalt Poeschwies in Regensdorf (ZH) hat am 15. Dezember 2003 das Fenster seiner Zelle geoeffnet und stuetzt seine Arme auf dem Gitter ab. (KEYSTONE/Gaetan Bally) :  ...
Ein Häftling der Kantonalen Strafanstalt Pöschwies in Regensdorf, 2003.Bild: KEYSTONE

«Der Schmuggel ging weiter»

Justizdirektorin Jacqueline Fehr (SP) erwähnte die Razzia und die laufenden Ermittlungen am Montagmorgen im Kantonsrat bei der Beantwortung eines Vorstosses zum Thema Korruption im Strafvollzug. Es sei in drei Kantonen zu Verhaftungen gekommen, sagte sie.

Die Polizei habe auf Antrag der Staatsanwaltschaft wochenlang in dem Fall ermittelt. «Während den Ermittlungen wurde der Schmuggel weitergeführt. Der Justizvollzug durfte nicht eingreifen, ihm waren die Hände gebunden», sagte die Regierungsrätin.

(yam/sda)

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