Der Tod von George Floyd hat weltweit eine Protestwelle ausgelöst. Nicht nur in den USA, auch in der Schweiz ist die «Black Lives Matter»-Bewegung im Vormarsch. Denn auch hierzulande werden Dunkelhäutige nicht immer gleich behandelt wie Weisse.
Wie nehmen Betroffene die ganze Situation derzeit wahr? Wie erleben sie die Debatte in den Vereinigten Staaten? Und haben sie selbst in der Schweiz auch schon Rassismus erleben müssen? Wir haben vier Betroffene zu diesem Thema befragt – ihre Antworten gibt's hier im Video.
Video: watson/lea bloch
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Die beliebtesten Kommentare
cheeky Badger
15.06.2020 20:29registriert Juli 2015
Ich habe eine Weltreise hinter mir. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich nach meiner Herkunft gefragt wurde, als ich unterwegs war. Sehr sehr oft auf jeden Fall. Rassismus habe ich allerdings nie vermutet, sondern einfach Neugierde.
Die ganze Welle bewirkt, dass sich viele Leute mit dem Thema Rassismus beschäftigen. Wo hört gesundes Misstrauen gegenüber Neuem und Fremdem auf und wo fängt Rassismus an? Es gibt den plumpen, offensichtlichen, meist rechtsextremen Rassismus, der die Rasse über alles stellt. Es gibt aber auch die Clichées und Vorurteile in uns allen. Auch die gehören zu uns und sind nicht zwingend böse, solange wir sie nicht überhöhen und bereit sind, sie auch abzulegen.
Ach Gottchen. Bin selber dunkel genug dass ich schon alles Mögliche als spekulierte Herkunft gehört habe, obwohl ich komplett Schweizer bin.
Sich für jemanden zu interessieren und zu fragen woher er/sie kommt soll Rassismus sein?
Tja, dann haben wir Rassismus in der Schweiz vielleicht schon überwunden wenn das das grösste "Problem" sein soll...
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Tja, dann haben wir Rassismus in der Schweiz vielleicht schon überwunden wenn das das grösste "Problem" sein soll...