Der Oberwalliser Samariterverband bangt um seine Existenz. 180'000 bis 220'000 Franken sind aus der Kasse verschwunden. Bei den Betroffenen ist man ratlos.
Eigentlich sollte der Verband sein 50-jähriges Bestehen feiern, jetzt steht er vor dem finanziellen Aus, wie der Walliser Bote berichtet. Die nationale Dachorganisation Samariter Schweiz konnte noch mit einem Darlehen einspringen, doch das reicht nicht.
Jetzt steht der ehemalige Kassier unter Verdacht, sich vorsätzlich bereichert zu haben. Dies muss über Jahre hinweg geschehen sein. Beim Verband steht man nun vor dem Rätsel, wie sowas so lange unentdeckt bleiben konnte.
Der Schaden wurde erst bemerkt, als die Präsidentin durch unbezahlte Rechnungen und Mahnungen eines Lieferanten alarmiert wurde. Die Staatsanwaltschaft Oberwallis bestätigt, dass eine Untersuchung läuft. Für den ehemaligen Kassier gilt die Unschuldsvermutung.
(rbu)