In der Walliser Gemeinde Oberems hat ein Wildhüter versehentlich einen Herdenschutzhund erschossen. Dies bestätigte Felix Hahn von Agridea, der Koordinationsstelle für Herdenschutzmassnahmen in der Schweiz, gegenüber «Nau». Der Wildhüter soll den Hund mit einem Wolf verwechselt haben. Der Abschuss liegt bereits einige Tage zurück.
Auch das Walliser Jagd-Inspektorat bestätigt den Fall gegenüber «Nau». Der «Fehlabschuss» sei «innerhalb des bewilligten Abschussperimeters der proaktiven Wolfsregulation» passiert, heisst es. Und weiter:
Strafrechtliche Konsequenzen drohen dem Wildhüter nicht, da es sich bei der Tat nicht um ein Offizialdelikt handelt. Allerdings muss der Mann nun mit der Hirtin, welcher der Hund gehörte, klären, wie viel Entschädigung er bezahlen muss. Diese dürfte dem Schützen ins Portemonnaie gehen – laut Informationen von «Nau» belaufen sich die Kosten für einen Herdenschutzhund und dessen Ausbildung auf rund 8000 Franken.
Im Kanton Wallis können seit dem 1. Dezember und einer neuen Jagdverordnung präventiv ganze Wolfsrudel abgeschossen werden. Dies dauert noch bis Ende Januar. Ziel ist es, gut 30 Tiere zu schiessen. Schon in den ersten 18 Tagen wurden 17 Wölfe erlegt. (dab)
Wäre halt schon nicht schlecht, wenn man zuerst schaut auf was man schiesst und nicht einfach mal abdrückt!
Und nein ich bin nicht ein ‚Jägerfeind‘ aber es ist unakzeptabel, dass man drauflos ballert ohne Gewissheit auf was.
Aber da war der Drang alle Wölfe zu schiessen grösser als die Fachkompetenz.
Kann man ein Tier nicht genau erkennen und zuordnen, ist es nicht zu schiessen, Grundsatz in der Jagd.... Eigentlich....