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Greenpeace-Aktivisten schleusten sich als Caterer ins WEF ein

Greenpeace-Aktivisten schleusten sich als Caterer ins WEF ein

24.01.2025, 14:37
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Drei Greenpeace-Aktivisten haben sich als Mitarbeitende einer Cateringfirma Zugang zum Davoser Kongresszentrum verschafft, wie WEF-Direktor Alois Zwinggi zu Keystone-SDA sagte. Möglicherweise brauche es jetzt Anpassungen. Ein weiteres Problem sei die immer grösser werdende Parallelwelt rund ums WEF.

Greenpeace activists hold a banner in front of the congress hall as they stage an action during the 55th annual meeting of the World Economic Forum, WEF, in Davos, Switzerland, Tuesday, January 21, 20 ...
Die Greenpeace-Aktivisten am WEF.Bild: keystone

Die drei Aktivisten drangen am Dienstag ins WEF ein. Kurz vor der offiziellen Eröffnungsrede von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter kletterten zwei von ihnen oberhalb der Haupttreppe zum Schriftzug «Annual Meeting 2025» und hielten ein Transparent in die Höhe.

Die Gäste des Weltwirtschaftsforums (WEF) seien dabei zu keinem Zeitpunkt bedroht gewesen, beteuerte Zwinggi im Gespräch mit Keystone-SDA am Freitag. Mit Waffen wären die Aktivisten nicht durch die Sicherheitskontrolle gekommen. Diese gleiche jener eines Flughafens.

Offenbar schleusten sich die Drei als Mitarbeitende einer Cateringfirma ins WEF. Sie hatten entsprechende Ausweise, die ihnen einen problemlosen Zutritt ermöglichten. Dieses Problem werde nun besprochen, so Zwinggi.

Trump sehr präsent

Dass das WEF heuer mit der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten zusammenfiel, habe für eine starke Präsenz von Donald Trump in den Diskussionen gesorgt, erklärte der WEF-Direktor im Gespräch weiter. Die Liveschaltung des Präsidenten am Donnerstag habe jedoch auch dessen Interesse am WEF gezeigt.

Zwinggi sei überzeugt, dass das Wirtschaftstreffen einen festen Platz in Trumps Agenda habe. «Wir werden sehen, ob er nächstes Jahr kommt.»

Mit Trump fehlten auch einige grossen Namen aus Europa. Dies habe jedoch mehr mit der Situation in Europa selbst zu tun und nichts mit dem WEF, sagte Zwinggi. Mit 2800 Gästen und Regierungsvertretungen aus rund 60 Ländern sei das Jahrestreffen gleich gross gewesen wie die Jahre zuvor.

Parallelwelt noch grösser

Die Parallelwelt rund um Davos sei aber «leider» erneut gewachsen, so Zwinggi. Die Stadt Davos zählt normalerweise etwas über 12'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Während der WEF-Woche steigt diese Zahl auf bis über 40'000 Personen. Heuer seien es noch mehr gewesen.

Dies sorge die ganze WEF-Organisation sehr, besonders weil es auch immer öfters Einwohnende gäbe, die während des Wirtschaftstreffens aus ihren Wohnungen vertrieben werden, damit diese teuer zwischenvermietet werden können.

Für nächstes Jahr werde man deshalb mit der Gemeinde Davos das Thema Wohnraum genauer anschauen müssen. Aber auch die Verkehrsproblematik sei ein Schwerpunkt der Gespräche, sagte der WEF-Direktor weiter im Gespräch. Für ihn werden es die letzten Verhandlungen sein. Das WEF 2026 werde sein Letztes, kündigte er an. Die Problematik mit der Parallelwelt würden jedoch auch seine Nachfolge weiterbeschäftigen. (dab/sda)

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