In Davos droht Trump mit hohen Zöllen, kritisiert die Handelsbeziehungen mit der EU und lobt den saudischen Kronprinzen.
Die sieben wichtigsten Punkte von Trumps Rede:
Er sei erst vor wenigen Tagen ins Amt eingeführt worden. Die Zeit für eine Reise nach Davos GR sei demnach zu knapp gewesen, sagte Trump in der Live-Zuschaltung ins Davoser Kongresszentrum. Der CEO des Weltwirtschaftsforums (WEF) Borge Brende meinte daraufhin, er würde sich freuen, den Präsidenten im kommenden Jahr in den Bündner Alpen begrüssen zu dürfen.
Trotz der nicht-physischen Teilnahme am WEF war das Davoser Kongresszentrum bei der Übertragung von Trumps Rede so gefüllt wie die ganze Woche nicht. Bereits eine Stunde vor Türöffnung bildete sich lange Schlangen vor den Eingängen.
Zölle, Öl, künstliche Intelligenz: Trumps stellt in Davos seine Vision für die Wirtschaftspolitik vor. Unternehmen sollen in Amerika produzieren - oder teuer dafür bezahlen, droht der US-Präsident.
Trump drohte erneut mit Zöllen und forderte Unternehmen dazu auf, in den USA zu produzieren. «Amerika ist zurück und offen für Geschäfte», sagte der Republikaner, der per Video zugeschaltet war. «Wenn Sie Ihr Produkt nicht in Amerika herstellen, was Ihr gutes Recht ist, dann werden Sie ganz einfach einen Zoll zahlen müssen.» Dieser könne unterschiedlich hoch sein, aber werde letztlich die US-Wirtschaft stärken.
Trump sagte weiter: «Unter der Trump-Regierung wird es keinen besseren Ort auf der Welt geben, um Arbeitsplätze zu schaffen, Fabriken zu bauen oder ein Unternehmen zu vergrössern.»
Des Weiteren hat Trump erneut gegen die Europäische Union ausgeteilt. «Vom Standpunkt Amerikas aus betrachtet, behandelt uns die EU sehr, sehr unfair und sehr schlecht», sagte der Republikaner. Er warf der EU vor, keine landwirtschaftlichen Produkte und Autos aus den USA zu kaufen. Gleichzeitig würden Millionen von Autos aus Europa in die USA geschickt. «Ich versuche, konstruktiv zu sein, denn ich liebe Europa», so der 78-Jährige. Aber es sei sehr mühsam. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der US-Fahrzeugimporte in die EU nach Angaben des europäischen Autoverbands Acea um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Tatsächlich exportiert die EU aber mehr als doppelt so viele Autos in die USA als sie importiert.
Trump hatte der EU zuletzt immer wieder mit Zöllen gedroht und dies mit dem Handelsdefizit begründet. Einen heftigen Handelsstreit hatte es zwischen den USA und der EU schon in der ersten Amtszeit von Trump gegeben. Damals hatte Trump 2018 Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte eingeführt und die EU reagierte mit Sonderzöllen auf US-Produkte wie Bourbon-Whiskey, Harley-Davidson-Motorräder und Jeans.
Trump sagte zudem, Saudi-Arabien wolle mindestens 600 Milliarden US-Dollar (577 Milliarden Euro) in den USA investieren. «Aber ich werde den Kronprinzen, der ein fantastischer Kerl ist, bitten, die Summe auf etwa eine Billion aufzurunden», sagte der Republikaner und schob nach: «Ich denke, sie werden das tun, weil wir sehr gut zu ihnen waren.»
Trump hatte kurz nach seiner Amtseinführung mit Saudi-Arabiens Kronprinzen und faktischem Herrscher Mohammed bin Salman telefoniert. Laut Weissem Haus war es sein erstes Telefonat mit einem ausländischen Staatsführer seit der Vereidigung. Auch Trumps neuer Aussenminister Marco Rubio hatte gleich zum Start im Amt mit dem saudischen Kronprinzen gesprochen.
Unmittelbar nach seiner Vereidigung war Trump gefragt worden, welches Land Ziel seines ersten Auslandstrips werden könnte. Der Präsident sagte, in seiner ersten Amtszeit sei er zuerst nach Saudi-Arabien gereist, weil das Land damals Investitionen in Höhe von 450 Milliarden Dollar angekündigt hatte. Auf die Nachfrage, ob er nun erneut als Erstes erneut dorthin reisen könnte, sagte er, dies sei möglich, falls sie noch mal zu Investitionen in Höhe von 450 oder 500 Milliarden Dollar bereit wären.
US-Präsident Donald Trump hat erneut auf die seiner Ansicht nach ungleichen Handelsbeziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China hingewiesen. Die USA litten unter «massiven Handelsdefiziten» mit der Volksrepublik, erklärte der Republikaner.
«Es ist schlichtweg eine unfaire Beziehung», kritisierte Trump und machte dafür seinen Vorgänger Joe Biden verantwortlich. Es gehe ihm aber nicht darum, einen einseitigen Vorteil für die Vereinigten Staaten herauszuschlagen, versicherte Trump. «Wir müssen es nicht phänomenal machen», sagte er. «Aber wir müssen es jetzt zu einer fairen Beziehung machen.»
US-Präsident Donald Trump will den Krieg in der Ukraine durch einen niedrigen Ölpreis beenden und mit der Opec und Saudi-Arabien über eine Senkung der Kosten reden. «Wenn der Preis sinken würde, dann würde der russisch-ukrainische Krieg sofort aufhören», sagte Trump. «Im Moment ist der Preis hoch genug, damit der Krieg weitergeht», sagte Trump. «Ich werde Saudi-Arabien und die Opec bitten, die Kosten für Öl zu senken.» Der Preis müsse fallen.
Die Energiegrossmacht Russland finanziert ihren Angriffskrieg etwa mit dem Verkauf von Öl an Indien und China. Alle bisherigen Versuche des Westens - von einem Embargo für russisches Öl in den USA über einen Preisdeckel in der EU bis hin zu Sanktionen gegen Tanker - brachten nicht den von der Ukraine erhofften Erfolg, eine der wichtigsten Finanzierungsquellen für Moskaus Krieg auszutrocknen.
«Man muss den Preis senken, so kann man den Krieg beenden», sagte Trump. Er selbst erklärte auch, die Ölproduktion in den USA deutlich hochzufahren. Ein höheres Angebot auf dem Weltmarkt würde die Preise fallen lassen.
Trump betonte erneut, er werde Öl und Gas fördern. «Dies wird nicht nur die Kosten für praktisch alle Waren und Dienstleistungen senken, sondern die Vereinigten Staaten auch zu einer Supermacht in der Produktion und zur Welthauptstadt für künstliche Intelligenz und Kryptowährungen machen», kündigte er an.
Die USA waren auch unter Ex-Präsident Joe Biden, der sich Klimaschutz auf die Fahne geschrieben hatte, der weltgrösste Produzent und Verbraucher von Öl. Trump wendet sich nun offiziell vom Klimaschutz ab und leugnet die Krise.
Bei seiner Rede kam er auch kurz auf den Walliser Chef des Fussball-Weltverbandes Gianni Infantino zu sprechen. Er freue sich, bei der Fussballweltmeisterschaft 2026, die unter anderem in den USA stattfindet, als US-Präsident teilnehmen zu können. Infantino habe bei der Organisation tatkräftig mitgewirkt.
Der Fifa-Präsident war am Montag bei Trumps Amtseinführung dabei. Er werde zukünftig auch mehr Zeit in den USA verbringen, um die Vorbereitungen auf die beiden Grossturniere zu begleiten, teilte die Fifa zuletzt mit. (awp/sda/dpa/nzu)
8. Die "Rede" (ich würde ja eher von "Wortdurchfall ohne erkennbaren Zusammenhang" sprechen) hat einmal mehr unterstrichen, dass der Typ wirklich die dümmste Kreatur ist, die je ein hohes politisches Amt bekleidet hat – und das wohl mit grossem Abstand.
Scheint mir noch wichtig, um die anderen 7 Punkte korrekt einordnen zu können.
Zum Glück sind in zwei Jahren Zwischenwahlen.
Wer kauft heutzutage noch ein V8 mit 6.5 liter hub.
Die US Agrar Produkte sind doch verseucht mit Pestiziden, Hormone und weiss der Geier noch was alles draufgepritz wird.