«Ein Hoch kommt zu uns» – wer diesen Satz in der Wetter-App liest, kann sich meist freuen: Er bedeutet, dass schönes Wetter im Anmarsch ist. Aber weshalb ist das eigentlich so?
Ein Hochdruckgebiet ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, dass in Bodennähe relativ hoher Luftdruck besteht – im Gegensatz zu umliegenden Gebieten. Das «H» auf der klassischen Wetterkarte beschreibt ein Hochdruckgebiet, das «T» ein Tiefdruckgebiet.
Wenn in Wetterberichten von «Hochs» und «Tiefs» gesprochen wird, meint man dabei immer die Hoch- und Tiefdruckgebiete in Bodennähe – man spricht also von den sogenannten Bodenhochs und -tiefs.
Um das Wetter in einem Hochdruckgebiet zu verstehen, muss man vor allem Folgendes wissen:
Hochdruckgebiete entstehen durch viel kalte Luft in der Höhe, die durch ihre höhere Dichte nach unten sinkt. In der Folge erhöht sich der Luftdruck am Boden. Die sich am Boden befindende warme Luft weicht der von oben kommenden kalten Luft zur Seite aus.
In einem Gebiet, wo (am Boden) hoher Luftdruck herrscht, kommt es zu schönerem Wetter: Da in einem Hochdruckgebiet die Luftmassen grossflächig absinken, kann es nicht zu Kondensation kommen – die Luft trocknet ja bei ihrem Absinken eher aus. Deshalb können sich auch keine Wolken bilden. Das Resultat: Es herrscht blauer Himmel.
(lak)