09.02.2020, 22:2210.02.2020, 13:43
Sturm Sabine rast auf die Schweiz zu. In Deutschland hat der Sturm bereits eine Stärke von über 100 km/h erreicht. Am Montag soll die Windstärke sogar Spitzen bis 130 km/h erreichen. Bereits jetzt gab es in Deutschland und auch anderen europäischen Ländern Verletzte, diverse Veranstaltungen und auch Schulunterricht für den Montag wurden abgesagt.
Auch für die Schweiz gilt am Montag eine erhöhte Gefahr. So hat Meteo Schweiz für grosse Teile der Eidgenossenschaft Gefahrenstufe vier ausgerufen. Das ist zwar «nur» die zweithöchste Gefahrenstufe, dennoch sollte man vorsichtig sein.
Bild: Meteo Schweiz
Wir haben dir eine Übersicht zusammengestellt, wie du dich während und nach dem Sturm verhalten solltest. Auch wenn du es vermutlich sowieso schon weisst – es kann nicht schaden, es doch einmal durchzulesen.
Bedeutung Gefahrenstufe 4
Einstufung: grosse Gefahr
In den tiefen und mittleren Lagen musst du mit Windspitzen von bis 110 bis 140 km/h rechnen. In Lagen über 1600 Meter über Meer kann die Windstärke 160 bis 200 km/h erreichen.
Mit folgenden Auswirkungen musst du rechnen:
- Bäume können umstürzen.
- Beschädigungen von einzelnen Gebäuden und Dächern.
- Behinderung/Einschränkung des Strassen-, Schienen-, Wasser- und Luftverkehrs.
- Abtreiben von fest verankerten grossflächigen Gegenständen wie Zelten und Baugerüsten als auch mobilen Gegenständen wie Gartenmöbel.
- Ausfälle der Stromversorgung und/oder Telefonverbindungen.
Bedeutung Gefahrenstufe 3
Einstufung: erhebliche Gefahr
In den tiefen und mittleren Lagen musst du mit Windspitzen von bis 90 bis 110 km/h rechnen. In Lagen über 1600 Meter über Meer kann die Windstärke 130 bis 160 km/h erreichen.
Mit folgenden Auswirkungen musst du rechnen:
- Äste können abbrechen, Bäume umstürzen.
- Beschädigung von einzelnen Dächen.
- Umstürzen leicht verankerter, grossflächiger Gegenstände wie Zelte und Baugerüste.
- Beeinträchtigung des Strassen-, Schienen-, Wasser- und Luftverkehrs.
- Der Betrieb von Ski- und Sesselliften könnte eingestellt werden.
So solltest du dich verhalten
Meteo Schweiz empfiehlt während eines Sturms oder orkanartiken Windes sich wie folgendermassen zu verhalten:
- Stets die lokale Wetterentwicklung beobachten.
- Die Push-Meldungen der MeteoSchweiz-App beachten.
- Anwohner von Seen: Sturmwarnung beachten.
- Auf keinen Fall irgendwelchen Wasseraktivitäten nachgehen oder sich an Ufern aufhalten.
- Waldränder, Wälder, exponierte Bäume und Baumgruppen meiden.
- Baumalleen und Waldstrecken nicht befahren.
- Halte dich nicht auf Dächern, Gebäuden- oder Felsvorsprüngen auf.
- Vorausschauen: Auf herunterfallende Gegenstände (Dachziegel, Äste, elektrische Leitungen etc.) achten.
- Während des Sturm keine Schäden an Gebäude oder Infrastruktur beheben. Unbedingt bis nach dem Sturm warten.
- Anweisungen von Behörden müssen unbedingt und in jedem Fall befolgt werden.
Das musst du nach dem Sturm tun
Auch nach dem Sturm gibt es unter Umständen noch einige Dinge zu tun. Wichtig ist, dass du die lokalen Wetterverhältnisse noch eine Zeit lang im Auge behältst.
Ausserdem solltest du unbedingt dein Haus, deine Wohnung, den Balkon und Garten auf Sturmschäden überprüfen. Ist nämlich etwas beschädigt, ist es wichtig, dass du es umgehend deiner Versicherung meldest. Fällt dir ein Schaden erst Wochen später auf, kann es passieren, dass die Versicherung nicht dafür aufkommt.
Stehen Bäume um dein Haus, überprüfe, ob Äste abgeknickt oder exponiert sind und lasse sie entfernen. Auch solltest du die Sicherung von Baustellen überprüfen.
Auch wir halten dich über den Sturm auf dem Laufenden:
(pls)
Sturm Sabine ist da
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Sturm Sabine ist da
Fehlt eigentlich nur noch der Surfer. Sturm Sabine sorgt für richtige Wellen auf dem Genfersee.
quelle: keystone / laurent gillieron
Sturmholz für 12'000 Fr
Video: srf
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