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Windiger Start am Freitagmorgen: Erster Herbststurm erreichte Orkanstärke

Stürmischer Morgen: Auf dem Pilatus wehte der Orkan mit 127 km/h.
Stürmischer Morgen: Auf dem Pilatus wehte der Orkan mit 127 km/h.Bild: AP
Spitzengeschwindigkeit 127 km/h

Windiger Start am Freitagmorgen: Erster Herbststurm erreichte Orkanstärke

17.10.2014, 10:5317.10.2014, 11:08
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Der erste Herbststurm hat am frühen Freitagmorgen in den Voralpen teilweise Orkanstärke erreicht. Auf dem Säntis wehten Böen mit einer Stärke von bis zu 127 km/h, auf dem Pilatus 118 km/h. Als Orkan wird ein Sturm ab einer Windstärke von 118 km/h bezeichnet, wie Cédric Sütterlin von MeteoNews sagte.

In Plaffeien in den Freiburger Voralpen zeigte die Messstation eine Windspitze von immerhin noch 105 km/h an, wie einer MeteoNews-Mitteilung zu entnehmen ist. Die gleichen Windspitzen wurden auf dem Moléson FR und in Les Diablerets VD gemessen. Auch auf den Jurahöhen, so auf dem La Dôle VD, zeigten die Messgeräte einen Spitzenwert von 105 km/h.

Böen-Höchstwerte ausgewählter Orte

  • Säntis                              127 km/h
  • Pilatus                             118 km/h
  • Uetliberg ZH                    114 km/h
  • Bantiger BE                     106 km/h
  • Moléson FR                     105 km/h
  • Plaffeien FR                     105 km/h
  • Les Diablerets                  105 km/h
  • La Dôle                             102 km/h
  • Napf BE                            98 km/h
  • Chasseral BE                    94 km/h
  • Hörnli ZH                           93 km/h
  • St. Chrischona BS             89 km/h
  • Rehetobel AR                    85 km/h
  • Zürich/Fluntern ZH             89 km/h
  • Lägern AG                          87 km/h
  • Saingelégier JU                  81 km/h
  • Welschenrohr SO               77 km/h
  • Mervelier JU                       76 km/h
  • Adelboden BE                    76 km/h
  • Gösgen SO                        75 km/h

Durch das Flachland pfiff ebenfalls ein kräftiger Wind. So wurden auf dem Uetliberg in Zürich Windspitzen von 114 km/h gemessen, auf dem Bantiger bei Bern 106 km/h. In Gösgen SO wehte der Wind mit 74 km/h, in Homburg TG noch mit 67 km/h.

Die Alpen erreichten nur noch Ausläufer des Sturms: Auf dem Jungfraujoch BE, auf dem bei Stürmen sonst regelmässig Rekordwerte gemessen werden, verzeichneten die Wetterstationen diesmal einen Spitzenwert von «nur» 89 km/h, auf dem Piz Corvatsch GR 76 km/h und auf dem Gornergrat VS 67 km/h.

Keine grösseren Schäden erwartet

Der Sturm hatte im Laufe der Nacht stetig zugenommen und am frühen Morgen seinen Höhepunkt erreicht, flaute danach aber rasch wieder ab. Den Sturm in der Nordschweiz gesät hatte ein kleines Sturmtief, das über Süddeutschland nach Osten gezogen war.

Grössere Schäden dürfte der Sturm nach Einschätzung Sütterlins nicht verursacht haben. Da die Bäume aber noch Blätter tragen würden, könne es sein, dass Äste abgerissen wurden oder gar einzelne Bäume umgestürzt sind, sagte der Meteorologe. (sda)

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