Die momentane Wetterlage sorgt in den Bergen für rekordhohe Temperaturen. So fiel am Montag der alte Septemberrekord auf dem Pilatus: 21,4 Grad zeigte das Thermometer.
Und es soll ein paar Tage so weitergehen. Grund für die aktuelle Schönwetterphase ist ein sogenanntes Omegahoch, schreibt MeteoNews.
Ein Blick auf die Wetterkarte zeigt, wieso: Bei einem OmegaHoch wird ein stabiles Hochdruckgebiet von zwei Tiefdruckgebieten flankiert. Das entstandene Druckgebilde erinnert dabei an den griechischen Buchstaben Omega und bezieht daher seinen Namen.
Solch eine Wetterlage ist äusserst stabil und kann über mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten. Die Erklärung dafür liefert MeteoNews:
Für die Schweiz heisst dies konkret: Das sonnige und spätsommerliche Wetter dauert die ganze Woche an und soll sich auch in die kommende Woche weiterziehen. In der ersten Hälfte der nächsten Woche könnte dann der Umschwung kommen, allerdings ist der genaue Wetterablauf noch unklar, so MeteoNews.
Während sich die Schweiz über das schöne Wetter freut, gibt es in den flankierenden Tiefs eines Omegahochs hingegen hohe Niederschlagsmengen und Unwetter. Griechenland etwa wird derzeit von schweren Unwettern heimgesucht.
So kam ein Mann in Mittelgriechenland ums Leben, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Dienstag dem Sender ERT bestätigte. Der Viehwirt sei von einer einstürzenden Mauer erschlagen worden. Ein weiterer Mann werde vermisst.
Κεντρικό πάρκινγκ Μακρινίτσας #βολος pic.twitter.com/UG2bpcsb4p
— 🤷 (@amhelakos) September 5, 2023
In etlichen Städten wurden Strassen überschwemmt, wie griechische Medien berichteten. Auf der Insel Korfu fiel der Strom aus und es gab Probleme beim Betrieb des dortigen Flughafens. Auf den Sporadeninseln Skiathos, Skopelos und Alonnisos blitzte und donnerte es nachts zeitweise im Sekundentakt, in der Region Elis im Westen der Halbinsel Peloponnes vernichtete Hagel Teile der anstehenden Olivenernte.
Das für die Jahreszeit aussergewöhnlich regnerische und stürmische Wetter solle sich im Laufe des Dienstags örtlich noch verschlimmern und bis Donnerstag anhalten, warnten Meteorologen des staatlichen Wetterdienstes Meteo. Vor allem Mittelgriechenland und die Peloponnes seien betroffen. Während das Sturmtief manchen Touristen die Ferien im wahrsten Sinne verhagelt, sind viele Griechen froh über «Daniel»: Dank der starken Regenfälle besteht im Grossteil des Landes erstmals seit Monaten keine Waldbrandgefahr mehr. (sda/dpa/jaw)