Die Schweiz erlebt ihr rotes Wunder. Eine Ladung Saharastaub hat am Vormittag das Land erreicht. Und das nicht zu knapp, wie zahlreiche Bilder zeigen:
Die Wolke erreichte die Schweiz auf rund 4500 Metern über Meer, rieselte am Nachmittag aus und verfärbte die Schneedecke in den Alpen stellenweise.
Wer erkennt es nicht, das weltberühmte #Matterhorn?#Saharastaub
— SRF Meteo (@srfmeteo) February 6, 2021
^gf pic.twitter.com/WLNkAa8OeO
Die Feinstaubkonzentration ist ab dem Mittag stark angestiegen. Auf den Alpengipfeln sei die Luft so belastet wie in Städten in China oder Indien an schlimmen Tagen, teilte Kachelmannwetter mit. Auf dem Jungfraujoch BE wurde am Mittag ein Wert von 744 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. In der Schweiz liegt der Grenzwert für das Jahresmittel bei 10 Mikrogramm pro Kubikmeter für Partikel mit Durchmesser von weniger als zehn Tausendstel-Millimetern.
Auf die Gesundheit der allermeisten Menschen dürfte der nur kurz anhaltende Saharastaub einen vernachlässigbaren Einfluss haben. Der natürliche Feinstaub macht rund ein Prozent der sonstigen gesamten Feinstaubkonzentration aus.
Da, Sand. Bin der einzige, der heute sowas postet. @zermatt_tourism @srfmeteo pic.twitter.com/tt8hE0SwlY
— Tom Berger (@TomCBerger) February 6, 2021
Weil die Saharastaub-Konzentration vergleichsweise hoch ist, hat dies auch Auswirkungen auf unser Wetter und die Sicht. Die Fernsicht wird eingeschränkt und die Sonneneinstrahlung gedämpft. Das führt zu spektakulären Aufnahmen, wie auch die folgenden Bilder zeigen:
Dust in the wind 🎶#Saharastaub pic.twitter.com/uLY1KhFTdA
— Fabio (@calandamountain) February 6, 2021
Der #Saharastaub ist da! Nebst Dunst (Wassertröpfchen). Blick vom Zürichsee zum Mürtschenstock.https://t.co/XfS7allqxX pic.twitter.com/J1vsjvbxl1
— Matthias Sänger (@myweather_ch) February 5, 2021
Der #Saharastaub lässt grüssen am #Zürichsee. pic.twitter.com/2StGmeaecC
— Daniel Gerstgrasser (@danivumalvier) February 6, 2021
Die Staubpartikel in der Luft sind ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor für die Wettervorhersage. Zudem können sie eine Wolkenbildung fördern.
Und es ist noch mehr #Saharastaub auf dem Weg zu uns.
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) February 6, 2021
Quelle: EZMWF Copernicus https://t.co/H3z79a214T pic.twitter.com/8hXiJBiIa4
Am Sonntag soll eine Kaltfront die Schweiz erfassen. Mit deren Niederschlag und Luftmassenwechsel wird dann der Staub laut Meteoschweiz wieder aus der Atmosphäre über der Schweiz entfernt. (meg/sda)
Der Aluhut ist stark in Ihm...🤣