In den kommenden Tagen erwartet uns mildes und sonniges Wetter. Wer sich nun aber auf einen verfrühten Frühling freut, könnte bitter enttäuscht werden. Grund dafür ist ein Polarwirbel, der uns diesen Winter bereits tiefe Temperaturen und reichlich Schnee beschert hat. Das kommt jetzt auf uns zu:
Neben Sonnenschein erwarten uns in den nächsten Tagen Temperaturen von 10 bis 15 Grad. Insbesondere ab nächster Woche klettert das Quecksilber auf gegen 20 Grad. Damit sind wir laut «Meteo Schweiz» über dem langjährigen Februardurchschnitt von rund 5 Grad.
Freut Ihr Euch auf den Frühling?
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) February 17, 2021
Das letzte Drittel des Februar 2021 wird frühlingshaft. Die #Temperaturen klettern ab dem #Wochenende vielerorts auf Höchstwerte im Bereich von 13 bis 17 Grad. (rv) pic.twitter.com/sJzOQQlYsg
Jap, auch in den Bergen soll es milder werden. Auf 2000 Meter werden 6 bis 10 Grad erwartet. Der Schnee wird also voraussichtlich nasser und schwerer, dafür muss auf der Piste niemand mehr frieren. Wintersportler werden zudem mit viel Sonnenschein verwöhnt.
Bis mindestens Mitte nächster Woche. Allerdings ist der Winter noch nicht vorbei. Europa und Nordamerika werden derzeit von einem Vorstoss extrem kalter arktischer Luftmassen heimgesucht. Dabei handelt es sich um eine gestörte Zirkulation, die unserem Winter bereits tiefe Temperaturen und reichlich Schnee beschert hat.
Nun, die diese Kältepeitsche könnte bis weit in den März hinein zuschlagen. Abrupte Kälteeinbrüche sind dann die Folge. Nochmal als Wiederholung: bis weit in den März hinein. Also bis oder sogar über den Frühlingsbeginn hinaus.
Ja, der Schuldige ist entlarvt! Der Polarwirbel hat eisige Arktisluft gebracht und ist verantwortlich dafür, dass Mittel- und Osteuropa von heftigen Schneefällen heimgesucht worden sind und mancherorts sogar das öffentliche Leben lahm gelegt wurde. Aber auch auf anderen Seite des Atlantiks flutet die Kältefront fast durch den ganzen Kontinent.
Nein, Meteorologen sind vom Polarwirbel, der von der Arktis kommt, nicht überrascht worden. Das Winterwetter hatte sich angekündigt.
Die langfristige Vorhersage des europäischen Wetterdienstes lässt wenig Frühlingsgefühle zu. Experten verglichen das aktuelle Wetter mit einer ähnlichen Wetterlage vor acht Jahren. Demnach könnte es sein, dass die Temperaturen in Europa bis Ende März tiefer sind als im Schnitt. (cst)
Oder uns aufregen in den einschlägigen Onlineforen.