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Murgang, Blitze und Hagel – das heftige Pfingst-Gewitter

Murgang, Blitze und Hagel – das heftige Pfingst-Gewitter brachte auch spektakuläre Bilder

Der Pfingstsonntag war in der ganzen Schweiz ein Gewitter-Tag. Riesige Hagelkörner, Schlammlawinen und Blitze die Folge.
06.06.2022, 11:4706.06.2022, 12:14
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Mehrere Gewitterzellen zogen am Pfingstsonntag von Westen her über das Land. Sie wurden teils von Hagel, Starkregen und Orkanböen begleitet.

Am späteren Sonntagnachmittag kam es aber vor allem in der Ostschweiz, im Kanton Tessin und im Kanton Graubünden zu heftigen Gewittern. Am Vormittag war vor allem die Westschweiz und der Kanton Bern von Sturmböen, Starkregen, Hagel und Gewittern betroffen.

Murgang im Wallis

Im Kanton Wallis wurden drei Personen aufgrund des Unwetters verletzt. Aus anderen Gegenden wurden weder Verletzte noch grössere Schäden gemeldet.

Ein spektakulärer Murgang wurde am Illgraben im Wallis gefilmt.

Am Vormittag war vor allem die Westschweiz und der Kanton Bern von Sturmböen, Starkregen, Hagel und Gewittern betroffen.

Tausende Blitze

Meteonews registrierte am Pfingstsonntag landesweit 23'500 Blitze. Besonders betroffen war der Kanton Bern mit über 3000 Blitzen. In Samnaun GR schlug der Blitz in einen Dachstock und verursachte Schaden für Zehntausende von Franken. Im Urnerland setzte Blitzschlag im Wald bei Gurtnellen einen Baum in Brand. Lokal fielen teils mehr als 20 Liter Regen pro Quadratmeter.

Verglichen mit dem Vorjahressommer relativiert sich die Zahl der Blitze indessen: Meteoschweiz mass damals an sieben Tagen mehr Blitze als am Sonntag und am 28. Juni 2021 mit 48'650 am meisten.

Riesiger Hagel

Vielerorts kam es zu heftigem Hagelschlag. Meteoschweiz vermeldete etwa drei Zentimeter grosse Hagelkörner aus St.Stephan im Berner Oberland. Bilder des Wetterdienstes zeigten zudem hagelbedeckte Wiesen im Kanton St.Gallen und im Appenzellerland.

Auch aus der Innerschweiz zeigen Leserbilder und -videos auf verschiedenen Newsportalen heftige Hagelstürme. In Egholzwil LU registrierte Meteonews Windböen von bis zu 132 Kilometern pro Stunde sowie 30 Millimeter Niederschlag. Am Pfingstmontag blieb es wechselhaft, aber ruhiger.

Die grössten Hagelkörner meldeten jedoch unsere österreichischen Nachbarn. Im Bundesland Tirol sind diese riesigen Hagelkörner fotografiert worden.

Auch im Süden Deutschlands sah die Landschaft stellenweise eher winterlich aus.

(aeg/sda)

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Spektakuläre Bilder von Blitzen aus der ganzen Welt
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Spektakuläre Bilder von Blitzen aus der ganzen Welt
Brasilien.
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Gewitter in Zürich
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