Schneefälle haben im Wallis und in der Innerschweiz zu Verkehrsproblemen geführt. Der Wintereinbruch mit teilweise über einem halben Meter Neuschnee dürfte allerdings nur von kurzer Dauer sein: Für Montag wurde mit «einem Hauch Frühsommer» gerechnet.
Innert 24 Stunden bis Samstagmorgen hatte es im Wallis teilweise einen halben Meter Schnee gegeben, wie SRF Meteo mitteilte. Am Grossen St. Bernhard auf knapp 2500 Meter über Meer fielen 56 Zentimeter Schnee und in Zermatt, auf 1638 Meter, waren es 50 Zentimeter. In den vergangenen Tagen belief sich die Neuschneemenge gar auf rund einen Meter.
#Wintercomeback mit sehr unterschiedlichen Neuschneemengen.
— SRF Meteo (@srfmeteo) March 11, 2023
Vor allem in den Walliser Alpen kam nochmals in den letzten 24 h viel #Neuschnee zusammen. Über die letzten Tagen zusammen gezählt, liegt teils 1 m Neuschnee im Unterwallis. ^je pic.twitter.com/VPwYQO9DR2
Am Samstag fällt der Schnee auch bis in die tiefen Lagen:
In der Nacht ist die Schneefallgrenze zum Teil bis in tiefe Lagen gesunken. Nachfolgend ein paar Impressionen des kurzen Winterintermezzos. Gabs bei euch auch ein weisses Erwachen? ❄️ pic.twitter.com/A2nJbT3wiI
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) March 11, 2023
Die Naturgefahrenfachstelle des Bundes hatte für das Wochenende vor einer erheblichen, vorübergehend sogar vor einer grossen Lawinengefahr in Teilen des Kantons Wallis gewarnt. So musste die Bahnstrecke Täsch - Zermatt am Samstag wegen eines Lawinenniedergangs stundenlang gesperrt werden, wie die Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) per Twitter mitteilte.
Nach Auskunft einer Sprecherin der MGB war die Lawine über Nacht niedergegangen und hatte die Gleise verschüttet. Der Beginn der Räumungsarbeiten habe sich verzögert, weil zunächst aus Sicherheitsgründen noch weitere Schneemassen hätten gesprengt werden müssen.
Die Walliser Kantonspolizei wies auf Anfrage darauf hin, dass am Samstagmorgen auch die Strasse nach Zermatt gesperrt werden musste. Grund waren präventive Lawinensprengungen. Zudem herrschte nach wie vor erheblich Lawinengefahr.
Warnung des Bundes: starker Schneefall. Gefahrenstufe 3 (von 5). Betroffene Regionen, weitere Informationen und Verhaltensempfehlungen auf https://t.co/qjoYMzvqsA und https://t.co/YxsbM0106B oder auf der MeteoSwissApp. #MeteoSchweiz pic.twitter.com/5KW33eQOw6
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) March 10, 2023
Probleme wegen Schneefalls gab es auch auf der A2. Laut dem Touring-Club der Schweiz (TCS) kam es auf der Gotthardstrecke der Autobahn A2 zwischen Erstfeld und Amsteg im Kanton Uri zu Behinderungen. Der Verkehr wurde am Vormittag vor Amsteg angehalten, um den Schnee zu räumen und querstehende Fahrzeuge zwischen Amsteg und Göschenen wieder frei zu bekommen.
Der Wintereinbruch dürfte aber nur von kurzer Dauer sein. Bereits für Sonntag wurden wieder zweistellige Temperaturen vorausgesagt und am Montag soll es gar «einen Hauch Frühsommer» geben, wie der private Wetterdienst Meteonews per Twitter mitteilte.
Die Höchstwerte werden gemäss den Prognosen am Montagnachmittag mit Südwestwind und recht sonnigen Verhältnissen verbreitet bei rund 20 Grad liegen, wie Meteonews prognostizierte. Lokal seien sogar bis 23 Grad möglich. Verantwortlich dafür sei die deutlich wärmere Luft aus den Subtropen, die in den Alpenraum fliessen werde.
Es dürfte aber bei einem «Hauch Frühsommer» bleiben. Am Dienstag soll bereits wieder die nächste Kaltfront ins Land ziehen.
Probleme wegen Schneefalls gab es auch auf der A2. Laut dem Touring-Club der Schweiz (TCS) kam es auf der Gotthardstrecke der Autobahn A2 zwischen Erstfeld und Amsteg im Kanton Uri zu Behinderungen. Der Verkehr wurde vor Amsteg angehalten, um den Schnee zu räumen und querstehende Fahrzeuge zwischen Amsteg und Göschenen wieder frei zu bekommen. Als Umleitung wurde die San-Bernardino-Route über die A13 empfohlen.
(saw/sda)