Der Januar 2025 hatte wettertechnisch alles zu bieten: frostige Nebeltage, Rekordtemperaturen, Rekordniederschläge und mehr Sonne als üblich. Wie MeteoNews berichtet, war es über den gesamten Monat hinweg jedoch deutlich zu warm im Vergleich zum langjährigen Mittel.
Während sich Hoch- und Tiefdrucklagen abwechselten, sorgte vor allem der Föhn für extrem milde Phasen. Auch bei den Niederschlägen gab es markante Schwankungen. Das Wetter des Monats im Überblick:
Die Temperaturentwicklung im Januar 2025 war geprägt von Schwankungen. Während in der ersten Monatshälfte vor allem Hoch Beate für eine Inversionswetterlage sorgte und in den Flachland dementsprechend Kälte und Nebel dominierten, gab es auf den Bergen milde Werte. Der Tiefdruckeinfluss gegen Ende des Monats brachte jedoch einen Wärmeschub im Flachland.
Am 25. Januar wurden in mehreren Regionen neue Temperaturrekorde aufgestellt. In Genf kletterte das Thermometer auf 18,1 Grad, in Nyon auf 17,7 Grad. Auch in Sankt Gallen, Neuenburg, Pully VD und Payerne VD wurden am 25. neue Januarrekorde aufgestellt. In Glarus wurde am 27. ein neuer Januarrekord aufgestellt.
Dem gegenüber standen auch extreme Kälteeinbrüche: In La Brévine wurden am 4. Januar frostige -31,1 Grad gemessen. Auch in Zürich gab es am 20. und am 21. Januar zwei Eistage.
Der Januar 2025 war nicht nur zu warm, sondern auch überdurchschnittlich nass. Schon Mitte des Monats waren in vielen Regionen die üblichen Niederschlagsmengen bereits erreicht. Gegen Ende Januar gab es dann noch so viel Niederschlag, dass mehrere Januar-Niederschlagsrekorde aufgestellt wurden.
Besonders der 27. und 28. Januar brachten durch eine stationäre Kaltfront massive Niederschläge. Im Westen und Norden wurden verbreitet 40 bis 60 mm Regen gemessen.
In der Südostschweiz führte ein kleines Tiefdruckgebiet zu intensiven Schneefällen, wodurch die Schneefallgrenze in einigen Regionen bis auf 700 Meter über Meer sank.
Insgesamt fiel schweizweit rund 55 Prozent mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel.
Trotz der vielen Niederschläge zeigte sich die Sonne häufiger als üblich, insbesondere in der ersten Monatshälfte.
Anders als beim Niederschlag und bei den Temperaturen waren die Abweichungen vom langjährigen Mittel (1991–2020) in der ersten Monatshälfte deshalb stärker als in der Zweiten. Bis Mitte Januar lag der Überschuss an Sonnenstunden bei knapp 16 Prozent, zum Monatsende hin reduzierte sich dieser auf rund 8 Prozent.
Besonders die Regionen vom Genfersee bis in die Nordwestschweiz sowie Schaffhausen profitierten von überdurchschnittlich viel Sonnenschein.
Weniger Sonnenstunden als üblich gab es hingegen im Wallis, Tessin und dem südlichen Graubünden.
(ear)