Schweiz
Wirtschaft

Bargeld: Deshalb gibt es immer weniger Bancomaten in der Schweiz

Der Bildschirm eines Bancomats, aufgenommen in Zuerich am Donnerstag, 23. Januar 2014. (KEYSTONE/Walter Bieri )
Die Bancomaten werden in der Schweiz immer weniger.Bild: KEYSTONE

Deshalb könnte der Bancomat bald Geschichte sein

Bargeld wird mehr und mehr vom bargeldlosen Bezahlen abgelöst. Der Bancomat könnte deshalb bald ausgedient haben.
22.07.2025, 08:5522.07.2025, 15:54

Das Zahlungsverhalten der Schweizerinnen und Schweizer hat sich geändert. Grund dafür ist unter anderem die Corona-Pandemie. Viele Menschen wechselten von jetzt auf gleich vom Bargeld auf Kreditkarte und Twint. Seitdem ist auch die Menge an Bancomaten in der Schweiz deutlich weniger geworden: Nach rund 7000 Bancomaten gibt es jetzt noch etwa 6000 – dies trotz der steigenden Bevölkerungszahl, wie SRF berichtet.

Auch die Zahlungsmethode der Schweizer Bevölkerung weist darauf hin, dass der Geldautomat bald ausgedient hat, denn die Menschen zahlen häufiger mit Karte oder App als in bar. Und wer trotzdem noch mit Bargeld zahlt, kann auf andere Bezugsmodelle zurückgreifen als den Bancomaten. Mittlerweile kann bei verschiedenen Detailhändlern oder auch an Kiosken Bargeld bezogen werden. Wegen des geringen Gebrauchs lohnen sich die Bancomaten immer weniger für die Finanzinstitute und Betreiber, denn sie sind mit Aufwand verbunden.

Ein weiterer Grund für das mögliche Verschwinden ist der Sicherheitsaspekt, denn Bancomaten sind immer häufiger Ziel von Verbrechen, indem sie beispielsweise gesprengt werden.

Trotz allem ist Bargeld in der Schweiz immer noch sehr beliebt. Gemäss der SNB wickeln die Leute 30 Prozent ihrer Geldgeschäfte am Tag in bar ab. Bargeld wird wohl vorerst nicht so schnell verschwinden. (kek)

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102 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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D.Enk-Zettel
22.07.2025 10:01registriert Oktober 2021
Na ja die Banken.....Ihre Kunden erledigen vieles selbst, was früher durch Sie erledigt wurde. Das einzige was geblieben ist sind die Gebühren. Wenn dieses Business nicht rentieren würde, gäbe es wohl keine Banken. Liebe Geldinstitute, ein bisschen Dienstleistung darf schon sein.
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Rikki-Tiki-Tavi
22.07.2025 10:23registriert April 2020
In einer immer vernetzteren und kontrollierten Welt ist es wichtig, dass Bargeld erhalten bleibt. Ohne dass es krimineller Herkunft oder für Steuerbetrug herhalten soll, ganz legal. Als Zahl- und Wertaufbewahrungsmittel. Der Staat, muss nicht alles wissen, auch wenn man nichts illegales macht. Und auch andere "Player" müssen nicht alles wissen.
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Reinar Winklarsson
22.07.2025 11:03registriert Juli 2025
Ich zahle 99% mit Apple Pay. Dennoch soll Bargeld erhalten bleiben. Wenns kein Bargeld mehr gibt, ist man zu 100% abhängig von Dienstleistern und dazu verdammt, Gebührenerhöhungen zu schlucken. Bargeld ist in diesem Bereich wie ein Mitbewerber. Wenn Bancomaten verschwinden, ist das nicht gut für den Fortbestand von Bargeld.
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