Salt hat im Startquartal von den Preiserhöhungen im letzten Herbst und Kundengewinnen profitiert. Im Startquartal hat der drittgrösste Mobilfunkanbieter der Schweiz den Umsatz um 1,7 Prozent auf 275,4 Millionen Franken gesteigert.
Dabei legten die Einnahmen aus dem Telekomgeschäft um 6,4 Prozent auf 235,8 Millionen Franken zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Dagegen hat Salt markant weniger Geräte wie Handys oder Tablets verkauft. Hier sackten die Verkäufe um knapp ein Fünftel auf 39,6 Millionen Franken ab.
Neben den Preiserhöhungen hat Salt auch vom wachsenden Kundenbestand profitiert. In den ersten drei Monaten des Jahres habe man netto 30'200 zusätzliche Handyabonnenten anlocken können, hiess es. Damit zählte Salt Ende März 1,633 Millionen Mobilfunkabo-Kunden. Die Zahl der wenig gewinnbringenden Prepaidkunden ging hingegen um weitere rund 16'000 auf noch 370'000 Prepaidkartenbesitzer zurück.
Bei den Privatkunden erhielt Salt Rückenwind durch den Vertrag mit der Post: Das Handy-Angebot «Post Mobile» ist seit Mitte Februar in den Filialen und im Onlineshop des «gelben Riesen» erhältlich. Bisher hatte die Post Abos verschiedener Anbieter im Sortiment. Das Produkt komme bei den Post-Kunden gut an, schrieb Salt nun. Die Resultate seien vielversprechend. Zudem trug die Marke Lycamobile zur Umsatzsteigerung bei, die Salt im Mai 2023 der Swisscom abgeluchst hatte.
Auch das Festnetzgeschäft mit Internet, TV und Festnetztelefonie habe ein weiteres starkes Quartal erlebt, hiess es. Und bei den Firmenkunden habe Salt zunehmend Erfolg bei der Gewinnung von grösseren Unternehmen. Ausserdem eröffnete das Unternehmen im Mai an der Zürcher Bahnhofstrasse den ersten Flagship-Store unter dem Label «Home of Salt».
Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von Salt kletterte dank der höheren Einnahmen um 4,3 Prozent auf 140,8 Millionen Franken. Dämpfend wirkten hier allerdings die höheren Personalkosten: Salt hat über 100 neue Jobs geschaffen und beschäftigt nun mehr als 1133 Angestellte.
Unter dem Strich sank der Reingewinn der Salt-Muttergesellschaft um 5,6 Prozent auf 33,4 Millionen Franken. Grund für den Rückgang waren die höheren Finanzierungskosten, wie aus dem Geschäftsbericht zum ersten Quartal hervorgeht. (sda/awp)