
Wer verdient wie viel? In der Schweiz sind Schweizer Männer am besten bezahlt – egal in welchem Beruf.Bild: Shutterstock
Die Lohnunterschiede zwischen Geschlechtern und Nationalitäten bleiben in der Schweiz gross. Die neusten Zahlen zeigen den Zentralwert der Einkommen von Vollbeschäftigten.
29.08.2024, 15:5529.08.2024, 16:37
84'500 Franken – das ist das mediane Bruttojahreserwerbseinkommen von Vollzeiterwerbstätigen in der Schweiz (siehe Infobox ganz unten). Die Hälfte der Vollbeschäftigten verdient jährlich also mehr, die andere Hälfte weniger als die 84'500 Franken.
Diese neusten Zahlen stammen aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) und wurden heute vom Bundesamt für Statistik publiziert. Sie betreffen das Jahr 2023.
Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern bleiben gross: 2023 verdienten 31 Prozent der Vollzeit erwerbstätigen Männer und lediglich 21 Prozent der Vollzeit erwerbstätigen Frauen mehr als 104'000 Franken.
Bei den tieferen Einkommensklassen verhielt es sich umgekehrt: Dort erzielten 14 Prozent der Frauen mit einem Vollzeitpensum weniger als 52'000 Franken, gegenüber 7 Prozent der Männer.
Männer verdienen deutlich mehr
Die erwerbstätigen Männer kommen im Schnitt auf einen Medianwert von 88'200 Franken, Frauen lediglich auf 76'000 Franken.
Noch deutlicher werden die Unterschiede bei Führungskräften. Hier sahnen Männer 129'500 Franken ab, während sich Frauen mit 112'300 Franken begnügen müssen.
Auch Ausländer verdienen meist weniger – ausser als Chefs
Auch innerhalb der Geschlechter gibt es Unterschiede. So verdienen Ausländer und Ausländerinnen normalerweise weniger als ihre Schweizer Pendants.
Wobei: Überall stimmt das nicht. Männliche Führungskräfte aus dem Ausland lassen sich jährlich im Median 130'000 Franken überweisen, Schweizer 129'100.
Bei den Frauen verdienen Ausländerinnen nicht nur als Führungskräfte (117'000 zu 110'000 Franken), sondern auch in akademischen Berufen (100'000 zu 93'600 Franken) mehr als Schweizer Frauen.
Das ist das Erwerbseinkommen
Das Erwerbseinkommen entspricht den Einnahmen, die Personen mit der Ausübung einer Erwerbstätigkeit erzielen. Dazu gehören nicht nur Löhne, sondern auch Einkünfte aus einer selbstständigen Erwerbstätigkeit sowie beschäftigungsbezogene Sozialleistungen. Nicht zum Erwerbseinkommen zählt das beschäftigungsunabhängige Einkommen aus anderen Quellen wie Vermögen, Sozialhilfe, Transferleistungen usw.
Menschen, die etwas Spass in den tristen Büroalltag bringen
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Menschen, die etwas Spass in den tristen Büroalltag bringen
Die Geduld verloren, aber das Problem gelöst.
quelle: reddit
Mit diesem Job würdest auch du den Montag lieben (ausser du bist ein Katzentyp)
Video: watson
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Eigentlich könnte Hanneke Faber rundum zufrieden sein. Die Niederländerin ist seit Ende 2023 Chefin des Computerzubehör-Herstellers Logitech mit Sitzen in Lausanne VD und im kalifornischen Silicon Valley. Die einstige Spitzen-Taucherin, Unilever-Managerin und einzige weibliche CEO eines SMI-Unternehmens übernahm die Leitung der Firma zu einer Zeit, in der die Analysten mit den Logitech-Resultaten nicht mehr zufrieden waren. Nach dem Homeoffice-Boom während Corona verfehlte Logitech die Wachstumsziele.