Schweiz
Wirtschaft

Einige Preise werden wohl noch weiter steigen – so der Coop-Chef

epa10496939 A woman shops at a supermarket in Beirut, Lebanon, 01 March 2023. Prices of goods in supermarkets are declared in US dollars after the Lebanese caretaker Minister of Economy and Trade had  ...
Lebensmittelpreise werden wohl noch weiter steigen.Bild: keystone

Einige Preise werden wohl noch weiter steigen – prognostiziert der Coop-Chef

23.04.2023, 17:2723.04.2023, 17:27
Mehr «Schweiz»

Coop-Chef Philipp Wyss rechnet mit weiter steigenden Preisen im Sortiment des Detailhandelsriesen. «In unserem Supermarktgeschäft wurden Nahrungsmittel 2022 1.4 Prozent teurer. Fürs laufende Jahr dürfte es im ähnlichen Stil weitergehen», sagte Wyss in einem Interview.

Der grosse Teuerungsschub sei aber vorbei, sagte Wyss in dem am Sonntag veröffentlichten Gespräch mit dem Nachrichtenportal 20minuten.ch.

«Wir hatten kürzlich wieder bei 60 Produkten Abschläge, etwa bei Kaffee, Windeln oder Käse. Bald reduzieren wir weitere Preise.»

Über viele Jahre war eine Teuerung hierzulande kaum ein Thema. «Von 2011 bis 2021 hatten wir insgesamt nur 2.5 Prozent – und bei den Lebensmitteln gab es sogar eine Minusteuerung», blickte Wyss zurück. Ein Jahr mit fast drei Prozent Inflation sei bei Coop, insbesondere für die Einkäufer eine grosse Herausforderung. «Wir haben aber nicht einfach alle Aufschläge der Zulieferer akzeptiert.»

Nach wie vor zu kämpfen, hat der Schweizer Detailhandel mit dem Einkaufstourismus der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten im grenznahen Ausland. «Immerhin ist er im Vergleich zu 2019 um 20 bis 30 Prozent zurückgegangen», hielt Wyss fest. Aber der gesamte Einkaufstourismus sei immer noch so gross, wie Coop in allen Supermärkten zusammen Umsatz mache.

(yam/sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
26 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Katerchen
23.04.2023 18:16registriert März 2023
Ich kaufe in der Schweiz an verschiedenen Orten Lebensmittel. Im Coop bekomme ich aber definitiv am wenigsten für mein Geld!
9012
Melden
Zum Kommentar
avatar
Clife
23.04.2023 19:02registriert Juni 2018
Die Löhne sind halt total dämlich verteilt. Wo es Lebensnotwendig ist bleiben die Löhne gleich (Detailhandel/Pflege), wo Geld einfliesst gibt es absurde Beträge (Banken). Dieser Umstand alleine sorgt schon für massive Ungleichheit und dann ist es kein Wunder, dass man lieber im Bankensektor als in der Pflege oder Verkauf arbeiten will. Mittlerweile wird man auch einfach nach unten gestossen obwohl man die nötige Qualifikation hat. Da ist es kein Wunder, dass Nahrungsmittel teuer werden. Es muss umgekehrt sein!
544
Melden
Zum Kommentar
avatar
Ulknudel
23.04.2023 18:43registriert Mai 2022
Sehr geehrter Herr Wyss

Bitte sparen sie sich die Jammerei über den Einkaustourismus, solange ich für eine Tagescreme bei ihnen über Fr. 12 bezahle und in Deutschland 2.99 € inkl. MWST. Würde ich das 4-fache von D verdienen, könnte ich den Preisunterschied verstehen, so aber nicht!
371
Melden
Zum Kommentar
26
    Kahlschlag bei Nissan: Der Autohersteller plant Massenentlassungen
    Nissan plant einem Medienbericht zufolge einen weiteren Job-Kahlschlag. Der japanische Autobauer will offenbar weltweit nochmals 10'000 Stellen streichen.

    Der japanische Autobauer Nissan plant laut übereinstimmenden Medienberichten die Streichung von weiteren 10'000 Arbeitsplätzen weltweit. Mit diesen und zuvor angekündigten 9'000 weiteren Stellenstreichungen würde Nissan seine Belegschaft insgesamt um etwa 15 Prozent reduzieren, berichtete der japanische Rundfunk NHK am Montag. Auch das Wirtschaftsmedium Nikkei meldete die Pläne. Nissan lehnte eine Stellungnahme ab.

    Zur Story