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Werbeumsätze der klassischen Medien rückläufig – Online ist angesagt

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Werbeumsätze der klassischen Medien weiter stark rückläufig – Online ist angesagt

27.05.2020, 09:1205.08.2021, 22:09
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Das Parlament will Medien in der Corona-Krise mit Überbrückungshilfe unterstützen. (Themenbild)
Werbung in Zeitungen ist passé - Online zieht an.Bild: KEYSTONE

Die Werbeeinnahmen in fast allen traditionellen Medien sind im vergangenen Jahr erneut gesunken. Dies geht aus einer am Mittwoch publizierten Umfrage der Schweizerischen Stiftung für Werbestatistik hervor.

Insgesamt sank der Aufwand für Werbeaktivitäten 2019 um 2.5 Prozent auf 4.45 Milliarden Franken. Nach Sektoren betrachtet erzielte die Print-Presse mit 924 Millionen Franken den grössten Umsatz. Dieser Wert entspricht allerdings einem Rückgang von 8.4 Prozent.

In der Unterkategorie Publikums-, Finanz- und Wirtschaftspresse betrug das Minus 13.8 Prozent. Die Pressekategorien mit den grössten Werbeeinnahmen waren hingegen die Tagespresse und die regionale Wochen- und Sonntagspresse mit einem Gesamtumsatz von 561 Millionen Franken - ein Minus von 8.0 Prozent.

Die Fernsehsender erzielten derweil ein Minus der Werbeeinnahmen von 8.1 Prozent auf 704 Millionen Franken. Die Radiowerbung blieb mit Werbeeinnahmen von 144 Millionen Franken und einem Minus von 0.3 Prozent immerhin weitgehend stabil.

Online-Werbung im Hoch

Weiter zugelegt hat hingegen die Online-Werbung. Insgesamt stiegen die Umsätze hier um 3.6 Prozent. Das Wachstum der Online-Umsätze hat sich in den letzten Jahren allerdings etwas abgeschwächt und nun etwa auf dieser Wachstumsrate stabilisiert. Abflüsse ins Ausland (z.B. Google-Werbung) wurde in der Umfrage allerdings nicht berücksichtigt.

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Eine positive Umsatzentwicklung verzeichnet derweil die Aussenwerbung mit einem Zuwachs von 4.6 Prozent auf 484 Millionen Franken. Ebenso konnten die Bereiche Kinowerbung und Werbe- und Promotionsartikel ihre Umsätze um 3.1 Prozent resp. 2.0 Prozent steigern. (aeg/sda/awp)

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Sexismus in den Medien
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Sexismus in den Medien
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